Knappe Kiste gegen den EV Zug
Die Adler Mannheim beschlossen am Samstagnachmittag ihr Trainingslager in der Schweiz mit einem 1:2-Testpielniederlage gegen den Schweizer NLA-Club EV Zug. Bei der insgesamt fünften Vorbereitungspartie war Chad Kolarik (38.) für die Adler erfolgreich.
Die Partie startete ausgeglichen. Für die Adler hatte Andrew Desjardins, der sich durch das Zentrum tankte, die erste Chance (4.). Zug machte erstmals mit einem Hammer von der blauen Linie durch Santeri Alatalo (8.) auf sich aufmerksam, Dennis Endras war mit der Stockhand zur Stelle. Die größte Chance auf den Führungstreffer vergab Desjardins in der 10. Minute, als er nach einem starken Solo von Matthias Plachta den Nachschuss nicht an Sandro Aeschlimann vorbeibrachte. Erfolgreicher im zweiten Versuch war Yannick-Lennart Albrecht auf der anderen Seite. Bei einem Zwei-auf-eins-Konter versenkte er den Abpraller ins leere Tor (13.). In der Folge wurden die Zuger etwas stärker, kamen durch Reto Suri (16. und 18.) zu zwei weiteren Möglichkeiten, die Endras jedoch vereitelte.
Suri hatte auch im zweiten Abschnitt die erste gute Torchance, scheiterte bei seinem Versuch von der linken Seite aber an der Latte (25.). Eine kritische Phase hatten die Adler Mitte des Drittels zu überstehen, als sie volle zwei Minuten mit zwei Mann weniger agieren mussten. Doch die Unterzahlformationen bewältigten diese ebenso souverän wie die folgende Vier-gegen-fünf-Unterzahl. Wieder vollzählig, waren die Adler bemüht, den Vorwärtsgang einzulegen. Belohnt wurde das Anrennen in der 38. Minute. Sinan Akdag gewann an der eigenen blauen Linie den Puck, schickte Chad Kolarik auf die Reise, der sich den Puck vor Aeschlimann durch die Beine zurücklegte und den Schlussmann des EVZ so überlistete. Mit dem 1:1 ging es zum zweiten Mal in die Kabinen.
Im letzten Drittel wechselten sich beide Mannschaften bei der Spielgestaltung ab, ohne dass zunächst nennenswerte Chancen heraussprangen. Erst in der 56. setzte Suri einen Schuss aufs leere Tor zu hoch an, ehe er nur Sekunden später einen Alleingang doch zum 2:1 verwerten konnte. Da Ben Smith zwei Sekunden vor der Schlusssirene nur den Pfosten traf, blieb es bei der knappen Niederlage für die Adler.