Niederlage in Wolfsburg
Die Adler Mannheim kehren mit einer Niederlage aus Niedersachen zurück. Nach zuletzt vier Siegen in Folge unterlag der Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga den Grizzlys aus Wolfsburg mit 3:5. Joonas Lehtivuori, Andrew Desjardins und Markus Eisenschmid erzielten jeweils in Überzahl die Tore für die Adler, die nach dem Münchener Auswärtssieg in Köln nur noch vier Punkte vor dem amtierenden Meister auf Platz eins liegen.
Jeff Likens´ Überzahltreffer nach rund fünfeinhalb Minuten passte überhaupt nicht ins Bild. Denn sowohl vor als auch nach dem Gegentor waren die Adler die spielbestimmende Mannschaft und hätten sich ihrerseits selbst für eine starke Anfangsphase mit dem ersten Treffer belohnen müssen. Doch weder Andrew Desjardins (2.) noch Ben Smith (5.) und Garrett Festerling (8.) brachten die Scheibe im Kasten der Hausherren unter. Versäumtes holten allerdings Joonas Lehtivuori und Desjardins nach: In Überzahl glich der Finne die Partie mit einem platzierten Schuss in den Winkel aus (13.), ebenfalls im Powerplay sorgte Mannheims Angreifer für die verdiente 2:1-Pausenführung (19.).
Auch im Mitteldrittel sahen die über 1.000 per Sonderzug mitgereisten Adler-Fans die klareren Torchancen ihrer Mannschaft. Marcel Goc verpasste bei einem Unterzahlbreak kurz nach Wiederbeginn den dritten Mannheimer Treffer, wenig später knallte David Wolfs Handgelenkschuss an den Pfosten (22.). Die Grizzlys, die meist nur mit einem Mann mehr auf dem Eis für Gefahr sorgten, kamen in der 28. Spielminute durch das Powerplaytor von Brent Aubin zum Ausgleich – und gingen drei Minuten später sogar in Front. Sparre hatte in Überzahl zu viel Platz und sorgte mit einem Schuss ins lange Eck für das 3:2 (31.).
Nachdem die Unparteiischen nach nur 61 Sekunden im Schlussabschnitt einem vermeintlichen Treffer von Wolf die Anerkennung verweigerten, hatten die Adler in Überzahl die große Chance, den Ausgleich zu erzielen, taten es aber zunächst nicht. Markus Eisenschmid nutzte aber in der 52. Spielminute ein weiteres Überzahlspiel zum 3:3. Doch Wolfsburg hatte die passende Antwort parat: Nick Latta sorgte knapp fünf Minuten vor dem Ende für das 4:3. Und als Pavel Gross Keeper Dennis Endras zugunsten eines sechsten Feldspielers opferte, erzielte Sebastian Furchner mit der Schlusssirene den 5:3-Endstand.
Foto: City-Press