Adler stellen neuen Punkterekord auf
Die Adler Mannheim haben drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde einen neuen Punkterekord in der Deutschen Eishockey Liga mit 14 Mannschaften aufgestellt. Der Tabellenführer setzte sich am 50. Spieltag mit 4:1 bei den Thomas Sabo Ice Tigers durch und steht damit bei 112 Zählern. Tommi Huhtala, Markus Eisenschmid, David Wolf und Chad Kolarik erzielten die Tore für die Mannheimer.
In einem hitzigen und von etlichen Nickeligkeiten geprägten Eröffnungsdrittel kamen die Adler schnell auf Betriebstemperatur und gingen durch den Überzahltreffer von Tommi Huhtala in der vierten Spielminute früh in Führung. Mit großer Leidenschaft und aggressivem Forecheck gelang es dem Tabellenführer auch in der Folge häufig, die Nürnberger Angriffsmaschine im Zaum zu halten. Brandon Bucks Schuss (8.) aus dem Slot und Jochen Reimers Direktabnahme in Überzahl (12.) waren die gefährlichsten Möglichkeiten, die Chet Pickard im Tor der Adler zu entschärfen hatte. Ansonsten war der Tabellenführer in der stimmungsvollen Arena zu Nürnberg das aktivere Team, bei den Abschlüssen fehlte jedoch meist die Durchschlagskraft.
Der Mittelabschnitt war dem ersten Drittel sehr ähnlich. Mannheim investierte mehr und kontrollierte das Geschehen, Nürnberg reagierte meistens nur. Trotz des spielerischen Übergewichts gelang es den Adler zunächst nicht, das 2:0 nachzulegen. Erst in Überzahl ließ Markus Eisenschmid die mitgereisten Fans zum zweiten Mal jubeln (33.). Ebenfalls in numerischer Überlegenheit kamen die Ice Tigers durch Dane Fox zum Anschlusstreffer (38.). Doch der Tabellenführer antwortete im Stile einer Spitzenmannschaft: David Wolf sorgte nur eine Minute später für die 3:1-Pausenführung.
Der späte Treffer der Adler hatte Wirkung hinterlassen, denn ein Aufbäumen des Tabellenzehnten war im Schlussdrittel zunächst nicht zu erkennen. Das Team von Cheftrainer Pavel Gross hingegen drängte auf das vierte Tor, ohne dabei die defensive Ordnung zu vernachlässigen. Dass Brandon Segals Abfälscher aus der 51. Spielminute die einzig nennenswerte Gelegenheit der Hausherren im letzten Drittel war, sprach Bände. Rund sechseinhalb Minuten vor dem Ende sorgte Chad Kolarik für die Entscheidung. Mannheims Topscorer vollendete einen Zwei-auf-eins-Konter mit dem 4:1-Endstand.
Foto: Werner Schönberger