Die Adler stehen im Halbfinale
In einem packenden fünften Viertelfinalspiel sichern sich die Adler den nötigen vierten Sieg und qualifizieren sich damit für das Halbfinale. Nach zwei engen Dritteln sorgten David Wolf und Denis Reul mit zwei Treffern zur 6:3-Führung für die Vorentscheidung. Mark Katics Empty-Net-Tor zum 7:4-Endstand besiegelte den Sieg. Zuvor hatten Garrett Festerling, Ben Smith, Chad Kolarik und Markus Eisenschmid für Mannheim getroffen.
Die Adler legten los wie die Feuerwehr, setzten die Ice Tigers vom Eröffnungsbully an mit hohem Tempo unter Druck, provozierten früh das erste Überzahlspiel, scheiterten mit der ersten Chance aber noch an Niklas Treutle (Andrew Desjardins, 2. Minute). Die Minuten nach dem ersten Mannheimer Ansturm wurden für den Nürnberger Keeper etwas ruhiger, erst in doppelter Überzahl fiel die Führung - Garrett Festerling stocherte die Scheibe zum 1:0 über die Linie (12.). Doch kaum eine Minute später nutzte Chad Bassen von der Strafbank kommend einen Alleingang zum 1:1. Und auch auf Ben Smiths Abstauber zum 2:1 (20.) hatten die Gäste eine schnelle Antwort. Patrick Reimer traf zur 2:2 (20.).
Der Beginn des zweiten Abschnitts war zerfahren, erst ab Mitte des Drittels sortierten sich beide Teams. Zunächst parierte Dennis Endras gegen Daniel Weiß (29.), dann traf Marcus Weber zur Nürnberger Führung (30.). Doch direkt im Anschluss konnten die Ice Tigers nur zusehen, wie die Adler die Scheibe schnell vortrugen und Chad Kolarik am Ende Treutle zum 3:3 aussteigen ließ. Es folgten die vielleicht zehn intensivsten Spielminuten der laufenden Playoffs, in denen Mannheim den Puck reihenweise auf das Nürnberger Gehäuse brachte, die Gäste mit viel Einsatz und Emotionen dagegenhielten, Markus Eisenschmid die Scheibe aber schließlich aus der Luft zum 4:3 ins Netz bugsierte (39.).
Im letzten Drittel fälschte David Wolf den Schlenzer von Mark Katic zum 5:3 ins Nürnberger Tor ab (43., Überzahl), auch Denis Reuls Handgelenksschuss musste Treutle zum 6:3 passieren lassen (46.). Die Gäste schöpften nach ihrem vierten Treffer durch Eric Stephan noch einmal kurzzeitig Hoffnung, doch Mark Katic brachte die Scheibe zum 7:4-Endstand im leeren Nürnberger Tor unter.