Adler scheitern an Chancenverwertung
Im ersten DEL-Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause unterliegen die Adler Mannheim in Augsburg mit 1:4. Trotz der frühen Führung durch Jan-Mikael Järvinen reicht es am Ende gegen die Panther nicht zu Punkten.
Beide Mannschaften suchten von Beginn an ihr Heil in der Offensive. Nachdem die Torhüter die ersten Chancen noch zunichtegemacht hatten, war Oliver Roy in der fünften Minute gegen den schnellen Handgelenksschuss ins lange Eck von Jan-Mikael Järvinen machtlos. Die Adler hatten in der Folge das 2:0 gleich mehrfach auf der Kelle. Die größte Möglichkeit vergab Tommi Huhtala, der ein starkes Zuspiel von Tim Stützle nicht kontrollieren konnte (7.). Nach einem Puckverlust hinter dem eigenen Tor übersahen die Adler im Anschluss aber Matt Fraser, der freistehend im Slot Dennis Endras zum 1:1-Pausenstand überwand (9.).
Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Adler bereits den Torschrei auf den Lippen. Ben Smith zog mit dem offenen Tor vor Augen ab, doch in letzter Sekunde war Roy mit dem Schläger zur Stelle (23.). Auf der anderen Seite zeigte Endras starke Reflexe gegen John Rogl (28.). Pech hatte erneut Huhtala, als er einen tollen Angriff über Stützle und Smith mit einem Schuss parallel zur Torlinie abschloss (34.). Im ersten Überzahlspiel kurz vor der zweiten Pause hatten Markus Eisenschmid und Andrew Desjardins ebenfalls beste Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber gleich mehrfach an Roy.
Auch im Schlussdrittel gehörte die erste Chance den Adlern, Markus Eisenschmid scheiterte im Alleingang aber an Roys Schoner (41.). In der Folge versuchten beide Mannschaften, gegen die kompakte gegnerische Defensive etwas auszurichten. Meist blieb es bei leichten Aufgaben für die stark aufgelegten Goalies. So brauchte es eine Überzahlsituation der Hausherren, um dem Spiel den entscheidenden Impuls zu geben. Andrew Leblanc traf zum 2:1 (54.). In Überzahl und mit sechs Feldspielern probierten die Adler in der Schlussphase nochmals alles, mussten aber zwei weitere Gegentore ins leere Gehäuse durch Christoph Ullmann (59.) und Leblanc (60.) hinnehmen.
Foto: Thorsten Franzisi