Unnötige Niederlage beim 3:5 in Krefeld
Die Adler haben am 10. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga eine unnötige Niederlage kassiert. In Krefeld unterlag das Team von Greg Ireland mit 3:5. Durch die Treffer von Martin Schymainski, Herberts Vasiljevs und Thomas Supis zogen die Pinguine im ersten Drittel mit 3:0 davon, ehe Christoph Ullmann der Anschlusstreffer gelang. Im Schlussabschnitt erzielten István Sofron und erneut Schymainski die weiteren Tore für die Pinguine, Jon Rheault und Youngster Lennart Palausch trafen für die Adler.
Mit einer kalten Dusche begann für die Adler das Auswärtsspiel in Krefeld. Bereits nach 59 Sekunden musste Torhüter Youri Ziffzer, der den Vorzug vor Dennis Endras erhalten hatte, erstmals hinter sich greifen. Martin Schymainski stand vor dem Mannheimer Gehäuse mutterseelenalleine und hatte beim Zuspiel von David Fischer keine Mühe, die Scheibe im Tor unterzubringen. Das frühe Tor der Partie beflügelte die Pinguine und lähmte die Adler, die sich selten gute Torchancen erarbeiteten.
Selbst in Überzahl brachten die Gäste keine gefährlichen Schüssen auf den Kasten von Patrick Klein und hatten sogar Glück, dass Mike Collins bei einem Alleingang zu fahrlässig mit seiner Großchance umging (5. Spielminute). In der Folge setzten die Krefelder immer wieder Nadelstiche und nutzten die sich bietenden Gelegenheiten, Herberts Vasiljevs (16.) und Thomas Supis (17.) legten die Tore zwei und drei nach.
Kabinenansprache des Cheftrainers zeigt Wirkung
Headcoach Greg Ireland schien in der ersten Drittelpause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Schützlinge kamen in Durchgang zwei deutlich schwungvoller aus der Kabine, spielten aggressiver und beschäftigten den Keeper der Hausherren im Minutentakt. Doch weder Danny Richmond (23.) noch Ryan MacMurchy (24. /25. in Überzahl), Kai Hospelt (25.) und Jon Rheault (27.) brachten die Adler auf die Anzeigetafel. Für den Anschlusstreffer zeichnete sich dann Christoph Ullmann verantwortlich, der Klein mit einer schönen Körpertäuschung bezwang (30.). Die Blau-Weiß-Roten hätten im weiteren Verlauf des Spiels die Passivität der Pinguine bestrafen müssen, sie taten es aber nicht.
Auch im letzten Drittel waren die Adler gegen teils völlig verunsicherte Pinguine die tonangebende Mannschaft, aber sie ließen zu viele Torgelegenheiten liegen. Die mangelnde Chancenverwertung bestrafte István Sofron mit dem 4:1 (45.). Das Team um Ersatzkapitän Christoph Ullmann warf nun alles nach vorne, der neuerliche Anschlusstreffer durch Jon Rheault in Überzahl fiel jedoch zu spät (59.). In der Schlussminute traf Schymainski ins verwaiste Adler-Tor, Lennart Palauschs erster DEL-Treffer neun Sekunden vor dem Ende war nur noch Ergebniskosmetik.