Dem Schweizer Meister knapp unterlegen
Die Adler Mannheim haben zum Abschluss des Trainingslagers in der Schweiz gegen Zug eine knappe 1:2-Niederlage hinnehmen müssen. Es war die erste Niederlage im dritten Testspiel. Jordan Szwarz erzielte den einzigen Mannheimer Treffer.
Die Adler bekamen früh die Gelegenheit, im Powerplay zu agieren, waren aber für einen Moment unaufmerksam. Fabrice Herzog nutzte die Chance zur Führung in Unterzahl (2.). Stefan Loibl bekam noch in derselben Überzahl den Nachschuss von Matt Donovan nicht an EVZ-Schlussmann Leonardo Genoni vorbei (3.). Die Hausherren standen zwischen Mittel- und eigener blauen Linie eng gestaffelt, sodass sich Mannheim schwertat, geordnet ins Angriffsdrittel zu kommen. Auf der anderen Seite ließen auch die Adler ihren Gegenspielern nicht viel Raum und Zeit. Erste nennenswerte Chancen gaben es so erst gegen Ende des Drittels. David Wolf verpasste im Slot einen Querpass von Mark Katic (16.), Borna Rendulics Schuss ging knapp am Tor vorbei.
Im zweiten Abschnitt ergaben sich mehr Räume, auch die Intensität stieg. Wolf, der am kurzen Eck vors Tor zog und damit seine Gegenspieler überraschte, verpasste den Ausgleich um Zentimeter (23.). Brückmann sorgte mit zwei starken Paraden gegen Lino Martschini und Tobias Geisser dafür, dass es bei einem knappen 0:1-Rückstand blieb (beide 25.). Brückmann behielt auch in einer folgenden Unterzahl gegen Christian Djoos (30.) und Peter Cehlarik (31.) die Ruhe, der Schuss von Gregory Hofmann vom linken Bullykreis war ebenfalls kein Problem (34.).
Bei einem abermals frühen Powerplay zu Drittelbeginn verpasste Tyler Gaudet am langen Pfosten den Ausgleich (43.). Brian O`Neill hatte nach einem Mannheimer Missverständnis hinter dem eigenen Tor die Großchance auf den zweiten Unterzahltreffer, doch Brückmann war rechtzeitig wieder auf dem Posten (42.). Im zweiten Anlauf machte es O`Neill schließlich besser, wieder passte die Abstimmung in der Mannheimer Hintermannschaft noch nicht ganz (46.). Beide Teams rückten auch mit fortlaufender Spielzeit nicht von ihrem taktischen Konzept ab, weswegen hochkarätige Chancen Mangelware blieben. Loibl hatte den späten Anschluss auf dem Schläger, setzte aber zu hoch an (58.). Dieser gelang Jordan Szwarz 16 Sekunden vor der Schlusssirene im Nachsetzen. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen.