Sieg in letzter Minute
Mit zwei Toren in den letzten 32 Sekunden drehen die Adler das fünfte Viertelfinalduell mit den Kölner Haien und sichern sich damit den dritten Sieg. David Wolf und Nico Krämmer machten mit ihren beiden Toren in der Schlussminute aus einem 2:3-Rückstand einen 4:3-Erfolg, nachdem die Adler zuvor schon mit 0:3 im Rückstand gelegen hatten. Wolf sowie Matthias Plachta hatten die ersten beiden Mannheimer Treffer erzielt. Nach dem Sieg fehlt den Mannheimern nur noch ein Sieg zum Einzug ins Halbfinale.
Hin und her ging es im ersten Drittel. Beide Teams begannen mit gewohnt hohem Einsatz und erarbeiteten sich Torchancen. Tyler Gaudet tauchte in der siebten Minute frei vor Haie-Keeper Mirko Pantkowski auf, der aber ebenso wie gegen David Wolf nur kurz darauf die Oberhand behielt. Nachdem Matthias Plachta nur regelwidrig völlig frei vor dem Tor behindert wurde (11. Minute), verpasste sein Schlagschuss im folgenden Powerplay das Tor nur knapp (12.). Auf der anderen Seite machte sich Arno Tiefensee beim Überzahlspiel der Gäste lang und hielt sein Tor sauber.
Im zweiten Abschnitt hatten die Blau-Weiß-Roten zunächst Pech. Nur kurz nach Joonas Lehtivuoris Lattentreffer brachte Nick Baptiste die Kölner in Führung (26.). Drei Minuten später verhinderte wieder das Torgestänge einen Treffer der Adler, als Taro Jentzsch in Überzahl abzog. Prompt fiel auf der anderen Seite das 2:0 durch Jan Luca Sennhenn (29.). Danach waren die Adler ein paar Minuten von der Rolle und kassierten durch Brady Austin das 0:3 (33.). Doch die Hausherren berappelten sich, drehten die Schlagzahl vor dem gegnerischen Tor wieder höher und kamen vor der zweiten Pause noch zum 1:3 – Wolf konnte Pantkowski aus kurzer Distanz bezwingen (38.).
Die Haie behielten in den Schlussminuten zunächst die Übersicht, auch in Überzahl brachten die Adler die Gäste noch nicht ins Wanken. Mit Plachtas 2:3 (53.) bekamen die Adler jedoch wieder mehr Auftrieb. Nach einem überstandenen Unterzahlspiel scheiterte Markus Eisenschmid noch am Haie-Goalie. Doch mit sechs Feldspielern kippte das Match noch in der regulären Spielzeit. Gut 30 Sekunden vor Ende drückte Wolf die Scheibe zum 3:3-Ausgleich aus dem Slot über die Linie und verwandelte die ausverkaufte SAP Arena in ein Tollhaus. Und keine 13 Sekunden später drohte die Arena abzuheben, als Nico Krämmer die Scheibe in Richtung Kölner Tor schlenzte und Pantkowski zum 4:3 durchrutschen ließ.