Bayerische Woche endet punktlos
Nach den beiden Heimniederlagen gegen Straubing und München blieben die Adler auch beim Auswärtsspiel in Nürnberg ohne Punkte, mit 3:6 unterlag das Team von Trainer Greg Ireland beim Tabellenfünften. Zwei Überzahltreffer innerhalb einer Minute zur Mitte des Spiels gaben am Ende den Ausschlag für die Franken. Neben dem Spielergebnis wog vor allem das verletzungsbedingte Ausscheiden von Torhüter Dennis Endras schwer.
Ex-NHL-Star Dany Heatley hatte in der sechsten Minute die erste große Chance des Spiels, scheiterte bei einer 2:1-Situation der Nürnberger aber an Adler-Torhüter Dennis Endras (6. Minute). Alexander Oblinger und Marco Pfleger verpassten mit einer Doppelchance nur kurz danach die Gelegenheit zur Führung, doch der Nationalkeeper im Tor der Adler zeigte erneut seine Klasse (7.). Erfolgreicher war auf der anderen Seite Sinan Akdag, der Jochen Hechts Querpass zur 1:0-Führung der Quadratestädter verwertete (8.). Das erste Unterzahlspiel der Partie überstanden die Adler ohne große Gefahr für das eigene Tor und auch Marius Möchels Gegenstoß sah eigentlich recht harmlos aus. Doch irgendwie brachte der Nürnberger Verteidiger die Scheibe bei seinem Schuss am letzten Mannheimer Verteidiger vorbei, auch Endras war überrascht und musste die Scheibe passieren lassen (14.). Das 1:1 entsprach zu diesem Zeitpunkt den Kräfteverhältnissen auf dem Eis.
Zwei Powerplaytore zur Vorentscheidung für Nürnberg
Bei einer Zwei-Mann-Unterzahl zu Beginn des Mitteldrittels standen die Adler gut vor dem eigenen Tor. Danach waren die Adler die aktivere Mannschaft, hatten das Match bei Fünf gegen Fünf weitestgehend im Griff. Daran änderte auch Aus von Dennis Endras nichts, der in der 24. Minute verletzungsbedingt vom Eis musste und von Youri Ziffzer ersetzt wurde. Erst kurz vor „Halbzeit“ gerieten die Adler kurzzeitig unter Druck und leisteten sich gleich zwei Strafen gleichzeitig. Die Hausherren bedankten sich mit zielstrebigem Powerplay, trafen nach nur 23 Sekunden zum 2:1 (Pföderl, 31.) und eine knappe Minute später zum 3:1 (Heatley, 32.). Danny Richmond brachte die Adler kurz danach wieder heran und machte das Spiel noch einmal spannend (33.).
Leonhard Pföderl sorgte mit dem 4:2 nur eine Minute nach der zweiten Pause für die Vorentscheidung. In Überzahl bugsierte Steve Reinprecht die Scheibe kurz danach zum fünften Mal ins Mannheimer Gehäuse, doch das Schiedsrichterduo versagte dem Treffer wegen zu hohen Stocks die Anerkennung. Mathieu Carles Anschschlusstreffer zum 3:4 (48.) aus Mannheimer Sicht ließ die Hoffnung auf eine Wende noch einmal kurz aufflackern, doch nur vierzehn Sekunden später stellte Marco Nowak den Zwei-Tore-Vorsprung der Ice Tigers wieder her. Steve Reinprechts 6:3 ins leere Mannheimer Tor hatte nur noch statistischen Wert.