Nach dem Topspiel ist vor den Topspielen
Der Spielplan setzt den Adlern Anfang Dezember ein paar schwere Brocken vor. Nach dem umkämpften Sieg in Iserlohn, erster Verfolger des Tabellenführers, geht es Schlag auf Schlag weiter. Am kommenden Freitag muss die Mannschaft beim Tabellenfünften Berlin ran, zwei Tage später kommen die drittplatzierten Nürnberger in die SAP Arena.
Von einer besonderen Vorbereitung auf die beiden Spiele will Greg Ireland allerdings nichts wissen. „Seit dem ersten Spieltag bestreiten wir nur entscheidende Spiele“, weicht der Cheftrainer nicht von seiner Überzeugung ab, dass das nächste Spiel immer das wichtigste ist. Aus gutem Grund: „Es gab keinen Abend, an dem uns etwas geschenkt wurde. Das sieht man auch in der Tabelle. Wer ein paar Spiele in Serie verliert, wird durchgereicht. Es kann einfach alles passieren.“
Diese Aussage wurde von den Eisbären am Sonntag eindrucksvoll untermauert. In einer turbulenten Partie setzten sich die Hauptstädter mit 8:7 in der Overtime gegen die Schwenninger Wild Wings durch. Ireland ist aber überzeugt, dass diese Achterbahnfahrt keine Spuren hinterlassen hat: „Sie hatten genug Zeit, diese Partie zu verarbeiten. Solche Spiele kommen vor. Nicht sehr oft, aber sie kommen vor.“
Mut, Überzeugung und Intensität
Wie die Adler haben auch die Eisbären ein Fünf-Punkte-Wochenende hinter sich und bewiesen einmal mehr, über welche Qualität ihr Kader verfügt. „Sie haben eine gute Mannschaft und einen guten Coach. Ich erwarte sie in bester Verfassung“, lobt Ireland. Komplimente gab es aber auch für seine Mannschaft: „Die Jungs haben in Iserlohn mit viel Mut und Überzeugung gespielt, die Intensität war auf dem höchstmöglichen Level. Sie haben nie nachgelassen.“
Damit sein Team diese Einstellung auch in Berlin an den Tag legt, wird im Training weiter hart am Fünf-gegen-Fünf gearbeitet. Weder Krefeld noch Iserlohn konnten am zurückliegenden Wochenende bei numerischer Gleichheit treffen, alle vier Gegentreffer fielen in Unterzahl. „Wir arbeiten konsequent daran, wie wir uns verhalten, wenn der Gegner den Puck hat. Da ist nicht nur die Defensive, sondern auch die Offensive gefragt“, erklärt der Headcoach.
“Wir sind wesentlich kompakter“
Angreifer Jon Rheault geht ins Detail: „Wir haben einfach unseren Rhythmus gefunden. Das liegt auch daran, dass wir im Training hart daran gearbeitet haben, die Räume noch enger zu machen. Außerdem spielen wir als Mannschaft mittlerweile defensiv besser. Das merkt man unserem Spiel an. Wir sind wesentlich kompakter als noch zu Saisonbeginn.“
Etwas Besonderes wird das Auswärtsspiel für Steve Walker. Der heutige Co-Trainer der Adler trug als Spieler elf Jahre lang das Eisbären-Trikot und kehrt am Freitag erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück. „Vor dem Spiel wird es bestimmt etwas komisch, wieder in Berlin zu sein“, gibt Walker zu. „Aber wenn der Puck dann fällt, ist es eine Partie wie jede andere auch. Eine Partie, die ich gewinnen möchte.“ Wie man ein solches Topspiel gewinnt, das haben die Adler bereits in Iserlohn gezeigt.
Nikolausskate nach dem Nürnberg-Spiel
Nach dem Spiel gegen die Ice Tigers können Kinder bis einschließlich 12 Jahre auf dem Eis der SAP Arena gemeinsam mit Spielern der Adler ein paar Runden drehen. Pro Kind muss eine Begleitperson dabei sein, die mindestens 18 Jahre alt ist. Schlittschuhe sind mitzubringen, diese müssen jedoch nach dem Betreten der Arena an der Garderobe neben dem Infocounter abgegeben werden. Dort ist auch der Treffpunkt nach dem Spiel.
Adler live erleben
Für das Spiel gegen Nürnberg am Sonntag, den 06. Dezember um 14.30 Uhr, gibt es noch Eintrittskarten in fast allen Kategorien im Ticketshop der Arena, im Adler City Store, unter der Hotline 0621-18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und der Tageskasse. Unser Medienpartner Radio Regenbogen überträgt das Spiel, genau wie die Auswärtspartie in Berlin, live im Webradio. Auch im Liveticker unserer App verpassen Fans kein Tor und keine Strafe.