Mit Disziplin in den Hexenkessel
„Zufrieden, aber nicht ganz zufrieden“ war Sean Simpson mit der Punkteausbeute des vergangenen Wochenendes. Drei Punkte holten die Adler zu Hause gegen Augsburg, einen Zähler entführten sie aus Schwenningen. Deutlich zufriedener war der Headcoach da schon mit der Rückkehr von Mathieu Carle.
Eine Wundheilungsstörung am Beim zwang den Verteidiger rund drei Wochen in die Zuschauerrolle. Unter der Woche trainierte er erstmals mit der Mannschaft und bestieg am Donnerstag den Bus in Richtung Straubing. „Matty hat natürlich noch etwas Trainingsrückstand. Wir werden sehen, wieviel er bringen kann und wie viele Wechsel wir ihm geben können“, will Simpson den Franko-Kanadier behutsam wieder in den Spielbetrieb integrieren.
Im Powerplay wird der Verteidiger aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf Einsatzzeiten kommen. „Es ist ja kein Geheimnis, dass uns Rechtshänder derzeit fehlen“, so Simpson, der auch weiterhin auf Ryan MacMurchy, Garrett Festerling und Jamie Tardif verzichten muss – allesamt Rechtsschützen. Zumindest Tardif wird zeitnah wieder fit sein, sein Trainer erwartet ihn „nächste Woche, spätestens aber übernächste Woche zurück“.
Disziplin & Tempo
Neben dem Über- wurde in dieser Trainingswoche auch erneut konzentriert am Unterzahlspiel gearbeitet. „Sicher muss unser Penalty Killing besser werden. Das fängt aber schon mit der Disziplin an. Wir analysieren jede einzelne Strafe und bisher waren zu viele unnötige Strafzeiten dabei. Darüber haben wir mit der Mannschaft gesprochen“, erklärt Simpson. Auf Disziplin wird es gegen die Straubing Tigers am Freitag ankommen.
„Die Halle ist ein Hexenkessel und daher nicht leicht für die Auswärtsmannschaft. Die Tigers spielen sehr strukturiert. Wir müssen schnell aus unserem Drittel rauskommen und die neutrale Zone überbrücken“, will Simpson von seinen Jungs Tempo sehen. „Wir wollen definitiv mit drei Punkten starten“, gibt David Wolf ein klares Ziel für die Reise nach Niederbayern aus.
Raedeke nutzt seine Chance
Richtig gut läuft es derzeit für Brent Raedeke. Der Angreifer traf gegen Augsburg und Schwenningen jeweils doppelt und führt die teaminterne Scorerliste mit acht Punkten an. Nach einem durchwachsenen ersten Jahr ist er angekommen. „Was letztes Jahr war, ist mir egal. Das war vor meiner Zeit“, hat Simpson sich nicht mit Raedekes Statistik aus dem Vorjahr beschäftigt. „Alle Spieler haben im Sommer wieder bei null begonnen und damit eine Chance bekommen. Brent hat sie genutzt.“
„Ich bin gerade einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, gibt sich Raedeke selbst bescheiden und gibt das Lob sofort an seine Mitspieler weiter: „Von ihnen kommen gute Zuspiele und es passt momentan einfach.“ Sein Rezept für das Auswärtsspiel in Straubing? „Wir müssen mit der richtigen Mischung aus Ruhe und Konzentration in dieses Spiel gehen und vom ersten Bully an hellwach sein.“ Dann wird auch sein Coach ganz zufrieden sein.
Adler live erleben
Das Auswärtsspiel der Adler bei den Straubing Tigers (Freitag, 7. Oktober, 19.30 Uhr) wird im Livestream der Telekom übertragen. Unser Medienpartner Radio Regenbogen überträgt im Webradio und auf der Frequenz 106,1. Auch der Liveticker der Adler-App meldet sich.
Für das Heimspiel gegen den EHC Red Bull München (Sonntag, 9. Oktober, 19.00 Uhr) gibt es noch Karten in allen Kategorien im Ticketshop der Arena, im Adler City Store, unter der Hotline 0621-18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Auf Grund einer Veranstaltung auf dem Gelände des Maimarkts stehen die Parkplätze P6 bis P8 nicht zur Verfügung.
Hier geht's zu den Stimmen vor dem Spiel mit David Wolf und Brent Raedeke.