12.10.2017

Nach Esbjerg ist vor Iserlohn

Nach Esbjerg ist vor Iserlohn

Es geht weiter Schlag auf Schlag. Nur drei Tage nach dem 4:1-Heimerfolg über Esbjerg Energy steht das nächste Pflichtspiel in der DEL auf dem Programm. Am morgigen Freitag, den 13.Oktober, sind die Iserlohn Roosters zu Gast in der SAP Arena. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.  

Allzu lange freuen wollten und konnten sich die Adler nicht über den Gruppensieg in der CHL, denn der Fokus lag bereits unmittelbar nach dem Duell mit dem dänischen Meister auf dem anstehenden DEL-Wochenende. „Wir haben natürlich über den Gruppensieg gesprochen, aber das spielt jetzt erst einmal keine Rolle mehr. Am Wochenende warten zwei schwere Spiele auf uns“, hat Niki Goc das Erreichte in der europäischen Königsklasse längst verdrängt. Der 31-jährige Verteidiger, der im achten Jahr das Trikot der Adler trägt, weiß, was er und seine Teamkollegen am Freitag gegen Iserlohn zu erwarten haben: „Die Roosters haben sich unter der Woche von ihrem Trainer getrennt. Sie werden kommen wie die Feuerwehr. Wir müssen mental bereit sein, sonst kriegen wir Schwierigkeiten.“

Ins gleiche Horn bläst auch Sean Simpson, der sich bereits am Donnerstag auf Chet Pickard zwischen den Pfosten festgelegt hat: „Die Iserlohner haben eine gute Mannschaft und zuletzt in Krefeld gewonnen. Nach der Trainerentlassung sind sie noch gefährlicher als sie es ohnehin schon waren. Wir müssen zu 100 Prozent bereit sein und von Beginn an Gas geben.“

Zu Umstellungen gezwungen

Aufgrund des immer größer werdenden Lazaretts ist der Cheftrainer der Adler erneut dazu gezwungen, Änderungen in der Aufstellung vorzunehmen. Neben Ryan MacMurchy, Brent Raedeke, Mathieu Carle und David Wolf hat es nun auch Garrett Festerling erwischt, der mit einer Handverletzung aus dem Esbjerg-Spiel vier bis sechs Wochen ausfällt. Hinter dem Einsatz von Stürmer Christoph Ullmann steht momentan noch ein Fragezeichen. Der Angreifer ist angeschlagen und verpasste das Mannschaftstraining am heutigen Donnerstag. „Wir haben zurzeit fast in jedem Spiel einen Ausfall zu beklagen. Verletzungen gehören aber im Profisport dazu, das müssen wir akzeptieren“, möchte Simpson die lange Verletztenliste nicht als Ausrede gelten lassen. „Durch die vielen Ausfälle haben nun andere Spieler die Chance, sich zu zeigen und in den Vordergrund zu spielen.“

Zwischen all den negativen Nachrichten sorgt vor allem ein Spieler immer wieder für positive Schlagzeilen: Chad Kolarik. Der 31-jährige US-Amerikaner, der im Sommer 2016 aus Kloten nach Mannheim kam, ist momentan in bestechender Form. Nach elf Spieltagen in der DEL steht Kolarik mit sechs Toren und ebenso vielen Vorlagen auf Platz vier der besten Scorer der Liga. „Die Chemie stimmt einfach zwischen uns“, sagt der Stürmer mit Blick auf seine Sturmreihen, „Luke und ich spielen schon seit Längerem zusammen, Phil ist die perfekte Ergänzung. Er ist läuferisch stark, geht vor das Tor und schafft Räume.“

Stuarts DEL-Debüt gegen Iserlohn?

Alle Augen der Medienvertreten waren am Donnerstagvormittag natürlich auf Mark Stuart gerichtet. Der Neuzugang, der in den vergangenen sechs Jahren für die Winnipeg Jets in der NHL auflief, stand erstmals mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Eis. „Mark ist ein Charakterspieler“, sagt Simpson über den neuen Verteidiger mit der Rückennummer vier, „er hat viele Jahre in der NHL gespielt und ist ein klassischer Stay-at-home-Defender. Wir sind froh, ihn in unserem Team zu haben. Er wird uns weiterhelfen.“ Die Entscheidung, ob der erfahrene NHL-Verteidiger bereits gegen die Roosters sein DEL-Debüt geben wird, möchte Simpson erst am Spieltag treffen.

Für das Spiel gegen Iserlohn gibt es noch Karten in allen Kategorien im Ticketshop der Arena, im Whistle – Fanwear.Tickets (Q 6 Q 7), unter der Hotline 0621-18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

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