Marcel Goc: „Kleinere Auseinandersetzungen gehören dazu“
Die Playoffs sind die Phase der Saison, in der viel gespielt und nur wenig trainiert und regeneriert wird. Keine 46 Stunden nach dem Viertelfinalauftakt in Ingolstadt steht Spiel zwei in der Mannheimer SAP Arena an (Freitag, 16. März, 19.30 Uhr). Marcel Goc spricht am Tag vor dem nächsten Kräftemessen mit den Panthern allgemein über die Playoffs, den Sieg im ersten Spiel und die anstehende Begegnung.
Marcel, die Playoffs haben begonnen, die erste Partie ist gespielt. Mit welchen Gefühlen gehst du in diese wichtigen Spiele? Ist es eher Anspannung oder Vorfreude?
Von beidem ein bisschen. Am Spieltag selbst wirst du immer angespannter, kommt eine gewisse Nervosität auf. Das ist aber auch gut. Es sollte zwar nicht zu viel sein, so ganz ohne Anspannung in die Partien gehen ist aber auch nichts. Du spielst 52 Spiele, bevor es endlich losgeht. Unser erstes kleines Ziel hatten wir erreicht, wir konnten uns direkt für das Viertelfinale qualifizieren. Ausruhen können wir uns darauf aber nicht.
Den Auftakt in das Viertelfinale konnten die Adler gleich erfolgreich gestalten. Wie verlief das gestrige Match aus deiner Sicht?
Das erste Drittel war ziemlich solide. Im zweiten Abschnitt haben wir in für uns ungünstigen Situationen auch noch Strafen genommen und Ingolstadt so zu noch mehr Oberwasser verholfen, haben uns aber schadlos halten können. Nach dem Gegentor sind wir auch wieder besser ins Spiel gekommen. Obwohl wir uns über die gesamte Partie gute Chancen erarbeiten konnten, haben wir uns erst im Schlussabschnitt dafür belohnen können. Das war aber gleichzeitig auch ein Schlüssel zum Sieg. Wir sind trotz der vergebenen Chancen nicht nervös oder frustriert geworden.
Von Beginn an war eine gesunde Portion Härte in der Partie, es gab allerdings auch die eine oder andere Szene, die es nicht gebraucht hätte. Wie geht ihr als Mannschaft mit solchen Dingen um?
In den Playoffs spielen alle Teams am Limit und alles was hilft, ein Spiel zu gewinnen, lohnt sich am Ende und ist wichtig. Kleinere Auseinandersetzungen gehören da dazu. Es geht eben recht emotional zu. Aber auch in solchen Phasen müssen wir uns unter Kontrolle haben, dürfen uns nicht von unserem Spiel abbringen lassen. Das haben wir gestern gut hinbekommen.
Dank des Sieges wandert der Heimvorteil auf die Seite der Adler. Wie wichtig ist dieser Fakt und wie wichtig war es allgemein, gleich das erste Spiel zu gewinnen?
Es ist allgemein sehr wichtig, dass du gut startest. Der Ausgang vom Spiel ist aber nicht immer das entscheidende. München hatte in Spiel eins deutlich mehr von der Partie und hat trotzdem verloren. Aber wenn du gut spielst, dein System aufs Eis bringst und nur die Tore nicht schießt, dann ist nicht automatisch alles schlecht. Du musst dann weiter an dich glauben und an dem festhalten, was dich in die Playoffs gebracht hat. Sowohl individuell als auch als Mannschaft. Jetzt ist nicht die Zeit zu zweifeln oder zu hadern. Jetzt soll es Spaß machen.
Am morgigen Freitag steht das zweite Spiel der Serie an, das erste in eigener Halle vor dann wohl ausverkauftem Haus. Was erwartest du für ein Match?
Das wird eine ähnliche Angelegenheit wie in Spiel eins. Keiner wird große Umstellungen vornehmen. Die Special Teams werden wieder wichtig sein. Die liefen bei uns schon ganz gut, ein bisschen effektiver können wir aber noch sein. Ganz von der Strafbank fernzubleiben, wäre natürlich das Beste, wird aber wohl nicht umsetzbar sein. Wir müssen weiter kompakt stehen, die Mitte zu machen und die Rebounds kontrollieren.
Ticketinfos
Für das erste Viertelfinalspiel in der SAP Arena gibt es nur noch wenige Restkarten im Ticketshop der Arena, im Whistle – Fanwear.Tickets (Q 6 Q 7), unter der Hotline 0621 - 18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.