Der nächste Gegner: Iserlohn Roosters
Betrachtet man das vor der Saison ausgerufene Saisonziel, einen Platz unter den Top Ten erreichen zu wollen, sind die Iserlohn Roosters, die derzeit auf Rang zehn stehen, gerade noch im Soll. Doch wie der bisherige Saisonverlauf gezeigt hat, gibt es im Spiel im Sauerländer einige Baustellen.
Die größte Stärke und das größte Manko des Teams werden beim Blick auf die Tordifferenz schnell deutlich. Mit 58:60 Toren aus den bisherigen 15 Spielen hat die Mannschaft um die beiden Topscorer Jonathan Matsumoto und Anthony Camara zwar den besten Sturm der Liga, doch keine andere Mannschaft hat bislang mehr Gegentore zugelassen als Iserlohn. Die löchrige Defensive stand einem Aufwärtstrend bislang im Weg.
Vor allem in fremden Stadien bekommen die Roosters keinen Fuss auf das Eis. Ganze zwei Punkte konnte die Mannschaft in den bisher sieben Auswärtsspielen ergattern, selbst beim Tabellenletzten in Schwenningen unterlag sie vor zwei Wochen mit 3:5. Immerhin sicherten sich die Roosters in den vergangenen beiden Heimspielen gegen Nürnberg und Düsseldorf jeweils drei Punkte – das immer stimmungsvolle Publikum wird bei Laune gehalten. Doch die litt erst kürzlich unter der Tatsache, dass Manager Karsten Mende noch einmal auf Transfermarkt tätig wurde und mit Niko Hovinen einen dritten Torhüter unter Vertrag nahm, um den internen Konkurrenzkampf zu erhöhen und das Saisonziel nicht aus den Augen zu verlieren – viele Roosters-Fans hatten für Mendes Maßnahme kein Verständnis.
Augen auf... Jonathan Matsumoto. Dass der 32 Jahre alte Kanadier eine Verstärkung für das Team der Roosters darstellen sollte, war schon im Sommer klar. Denn mit Matsumoto konnte Manager Karsten Mende den Playoff-MVP der vergangenen Saison an den Seilersee lotsen. Nach jeweils einem Jahr in Schwenningen und Augsburg wechselte der Mittelstürmer vor zwei Jahren nach München und feierte zwei Meisterschaften in der bayerischen Landeshauptstadt. Doch schon früh in der laufenden Saison sickerte durch, dass man in München nicht mehr mit ihm plante – die zumindest offensiv überragende Playoff-Bilanz des Ex-NHL-Spielers änderte daran nichts mehr.
Fakt: Gegen die Adler hat Matsumoto in seinen bisher 23 DEL-Spielen fünf Tore und neun Assists gesammelt.
DEL-Bilanz der Adler gegen die Roosters seit 1994: 73 Spiele, 38 Siege, 35 Niederlagen, 228:207 Tore
DEL-Bilanz der Adler gegen Roosters 2018/19: 6:2 (H)
Iserlohn Roosters - Adler Mannheim
Freitag, 02.11.2018, 19.30 Uhr
Eissporthalle am Seilersee, Iserlohn
Das Spiel wird live im Webradio, bei „Radio Regenbogen 2“ on Air sowie im Telekom-Livestream übertragen. Zudem gibt es aktuelle Infos im Liveticker in der Adler-App (iOS, Android) und auf unserer Homepage.