12.12.2018

Mit gestärktem Selbstvertrauen ins nächste Spitzenspiel

Mit gestärktem Selbstvertrauen ins nächste Spitzenspiel

Ein Topspiel jagt derzeit das nächste: Nach dem wichtigen Sieg beim Verfolger aus München wartet auf die Adler Mannheim die nächste Reifeprüfung. Denn mit den Augsburger Panthern spielt am Freitag (14. Dezember, 19.30 Uhr) der neue Tabellenzweite der Deutschen Eishockey Liga in der SAP Arena vor. An Selbstvertrauen dürfte es den Schützlingen von Cheftrainer Pavel Gross nach dem 1:0-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Red Bulls jedoch nicht mangeln.

„In der Vergangenheit haben wir uns verdammt schwergetan, in München zu gewinnen. Daher tut es sehr gut, dass wir uns am Sonntag durchsetzen konnten“, freute sich Matchwinner Dennis Endras, der den amtierenden Meister reihenweise verzweifeln ließ, über den geglückten Befreiungsschlag nach zuvor vier sieglosen Partien in Folge. Die kleine Niederlagenserie hatte etwas am Nervenkostüm der Jungs genagt. „Als Sportler will man immer gewinnen, das ist doch klar. Aber man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Die Liga ist stark, und wir wussten, dass ein knapper Sieg notwendig ist, um in die Erfolgsspur zurückzufinden“, gibt es für Endras keine Selbstläufer.

Dass seine Mannschaft endlich den Knoten durchschlagen hat, stimmte auch Gross zufrieden. „Ich bin heilfroh, dass wir gewonnen haben. Es war ein Spiel zwischen zwei starken Teams mit zwei starken Torhütern“, blickte Mannheims Cheftrainer kurz zurück. Gross wäre aber nicht Gross, wenn er das Duell mit den Red Bulls nicht schon längst zu den Akten gelegt und die nächste, schwere Aufgabe vor Augen hätte. „Von der Vergangenheit können wir uns nichts kaufen. Wir müssen lernen, dass wir schwer zu schlagen sind, wenn wir unsere Stärken ausspielen. In München haben wir die eine oder andere Torchance zu viel zugelassen. Das müssen wir minimieren“, fordert der 50-jährige Deutsch-Tscheche künftig mehr Konzentration in der Rückwärtsbewegung.

Krämmer vor Comeback

Mit Blick auf den kommenden Gegner, die Panther aus Augsburg, könnte Gross‘ Forderung unter anderem ein Schlüssel zum Erfolg werden. Denn der Tabellenzweite mit Ex-Adler Christoph Ullmann beherrscht das Umschaltspiel fast in Perfektion. Das weiß auch Nico Krämmer, der am Freitag nach überstandener Verletzungspause sein ersehntes Comeback geben wird: „Augsburg ist eine starke Transitionmannschaft. Deshalb dürfen wir uns im Angriffsspiel keine unnötigen Scheibenverluste erlauben.“

Während Krämmer sich über seine Rückkehr freuen darf, schlüpft Brent Raedeke gezwungenermaßen in die Rolle des Zuschauers. Der Angreifer musste am Sonntag nach einem Check mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden. „Brent ist zwar am Wochenende nicht dabei, die Befürchtungen haben sich aber zum Glück nicht bestätigt“, gab Gross am heutigen Nachmittag vorsichtig Entwarnung.

Abgezockter vor dem Tor

Raedeke ist nach Marcel Goc, Matthias Plachta und Tommi Huhtala der vierte Stürmer, auf den Mannheims Cheftrainer verzichten muss. Trotz der leicht angespannten Personalsituation erwartet Gross von seiner Mannschaft, dass sie noch entschlossener auftritt, mehr Scheiben aufs Tor bringt, einen kühleren Kopf bewahrt und wieder kaltschnäuziger vor des Gegners Gehäuse agiert. Mit dem gestärkten Selbstvertrauen, mit dem die Adler in das nächste Spitzenspiel gegen Augsburg gehen, sollten Gross‘ Erwartungen erfüllt werden.

Für das Spitzenspiel gegen Augsburg gibt es noch Karten in fast allen Kategorien im Ticketshop der Arena, im Whistle – Fanwear.Tickets (Q 6 Q 7), unter der Hotline 0621-18190333, im Internet unter www.saparena.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 

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