21.02.2019

Das erwartet große Spiel

Das erwartet große Spiel

Die Adler Mannheim sind nur zwei Tage nach der unnötigen Niederlage in Wolfsburg wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. In einem torreichen Spiel setzte sich der Tabellenführer mit 6:5 gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven durch. Nun gastiert am Freitag, den 22. Februar, mit dem EHC Red Bull München der hartnäckigste Verfolger in der SAP Arena. „Es wird hoffentlich das erwartet große Spiel. Bisher waren alle vorangegangenen Partien eng und hart umkämpft“, freut sich Andrew Desjardins auf das Match gegen den Meister, das bereits restlos ausverkauft ist.

Der 32-jährige Kanadier, der seit 2017 für die Adler die Schlittschuhe schnürt, ist derzeit in bestechender Form. Mit einem Hattrick hatte der Stanley-Cup-Sieger von 2015 am Dienstag dafür gesorgt, dass die Punkte in Mannheim blieben. „Es ist immer etwas Besonderes, einen Hattrick zu erzielen. Das passiert ansonsten ja nicht so oft“, schmunzelte der Linksschütze. Desjardins’ Bedeutung für den aktuellen Spitzenreiter der DEL geht jedoch weit über seine Scorerpunkte hinaus. Der zweifache Familienvater gehört zu den tragenden Säulen der Mannheimer, glänzt mit seinem Spielverständnis und ist sich auch für die „Drecksarbeit“ vor dem gegnerischen Kasten nicht zu schade. „Mit den drei Toren bin ich für die harte Arbeit vor dem Tor belohnt worden. Der Bereich gehört normalerweise nicht gerade zu den beliebtesten im Eishockey“, weiß Desjardins, wo es auf dem Eis am meisten wehtut.

Trotz des Heimsieges gegen die Pinguins gingen die Mannen von Cheftrainer Pavel Gross nach der Partie hart mit sich ins Gericht. „Wir dürfen nicht zu viele Strafzeiten ziehen und müssen defensiv deutlich besser stehen“, legte Joonas Lehtivuori den Finger in die Wunde. Sowohl in Wolfsburg als auch gegen Bremerhaven kassierten die Adler jeweils fünf Tore. „Wir sind zwar sehr offensivstark und immer für Treffer gut, aber so viele Gegentreffer dürfen wir nicht zulassen. Es ist wichtig, dass wir den Details wieder mehr Aufmerksamkeit schenken und jeder zu 100 Prozent seinen Job macht“, fordert der Finne. 

Dass die Mannheimer mit dem 6:5 ganz nebenbei auch einen neuen Clubrekord aufgestellt hatten, wurde stoisch zur Kenntnis genommen. „Natürlich sind wir stolz auf diese Zahl, aber bis vor Kurzem wusste ich überhaupt nichts davon“, gesteht Lehtivuori, der den Hauptrundensieg als klares Ziel vor Augen hat. Dem können die Adler morgen Abend ein großes Stück näherkommen. Mit einem Sieg gegen München. Im erwartet großen Spiel.

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