Plachta: „Müssen uns umstellen“
Am heutigen Mittwoch bestreiten die Adler Mannheim erstmals eine Auswärtspartie in der Eishockeysaison 2020/21. Aufgrund der Corona-Pandemie reist das Team erst am Spieltag nach München, anders als in den Jahren zuvor. Was das für Auswirkungen hat, erzählt Matthias Plachta im Interview.
Matthias, die Hälfte der Gruppenphase beim MagentaSport-Cup ist gespielt. Wie fällt dein Zwischenfazit aus?
Grundsätzlich ist es schön, dass wir wieder spielen können. Das Turnier bietet eine optimale Vorbereitung auf die Saison. Meiner Meinung nach haben wir überraschend schnell zu unserem Spiel gefunden. Wir haben uns von Woche zu Woche verbessert und wollen diesen Trend nun auch in die drei Auswärtspartien mitnehmen.
Mit zwei Treffern aus den ersten drei Partien bist du persönlich ebenfalls ganz gut in die Eishockeysaison gestartet. Auf welchem Level bist du inzwischen, nachdem zuvor Eishockey bekanntlich für acht Monate ruhte?
Schon bei den Partien im Rahmen des Deutschland Cups habe ich mich unerwartet schnell wieder zurechtgefunden. Nach einer so langen Zeit war das für mich nicht selbstverständlich. Natürlich gibt es immer ein paar Kleinigkeiten, an denen es hakt, aber das wird mit der Zeit immer besser werden.
Heute steht das erste Auswärtsspiel in München auf dem Programm. Aufgrund der Corona-Pandemie reist die Mannschaft auch erst am Spieltag an und nicht wie sonst üblich bereits am Vortag. Was bedeutet das für euch Spieler?
Das ist schon ein deutlicher Unterschied. Wenn man auswärts schläft, dort trainiert, liegt der Fokus schon deutlich früher auf der Partie. Da greifen gewisse Mechanismen, die sich über die letzten Jahre eingestellt haben. Dennoch müssen wir einfach die Situation nehmen wie sie ist und uns umstellen. Wir essen eben noch in Mannheim, haben unsere Meetings in der Arena. Vielleicht muss man sich etwas intensiver aufwärmen, da man drei Stunden im Bus saß. Insgesamt sollte es aber kein Problem sein.
Die Corona-Pandemie hat auch dazu geführt, dass die drei Heimspiele gegen München, Berlin und Schwenningen ohne Zuschauer stattgefunden haben. Wie hast du diese Situation letztlich erlebt?
Es ist schon sehr gewöhnungsbedürftig, gerade weil bei diesen Gegnern die Arena normalerweise voll und die Stimmung gut ist. Grundlegend geht es für uns dennoch immer um drei Punkte und so müssen wir uns einfach voll und ganz auf diese Aufgabe konzentrieren, gerade auch, weil wir nicht beeinflussen können, ob Zuschauer in die Arenen dürfen oder nicht.
Zum Auftakt des MagentaSport-Cups gab es gegen München eine knappe 2:3-Niederlage. Was erwartest du für das Rückspiel?
Es wird ein weiteres enges, schnelles und hart umkämpftes Spiel werden. München ist immer ein starker Gegner, aber wir brauchen uns keinesfalls verstecken.