19.12.2020

Teamcheck: Nürnberg Ice Tigers

Teamcheck: Nürnberg Ice Tigers

Auch ohne Corona wäre die Saison 2020/21 für Nürnberg eine besondere geworden, denn es ist die erste ohne den langjährigen Hauptsponsor und Namensgeber Thomas Sabo. Dem Abgang des Schmuckproduzenten folgte gleichzeitig ein großer Umbruch im Kader. Gleich 16 Spieler verließen den Club und auch auf der Trainerposition hat ein neues Gesicht das Sagen.

Brett Festerling, Chris Summers, Daniel Fischbuch, Jack Skille, Chad Bassen, Brandon Buck – das ist nur ein kurzer Auszug der wirklich langen Liste an Abgängen bei den Ice Tigers vor der neuen Saison. Mit Niklas Treutle blieb den Franken aber zumindest der Nummer-eins-Torhüter, der seit 2017 das Nürnberger Tor hütet und zu den besten seiner Zunft zählt. In der Verteidigung soll der aus München gekommene Routinier Andrew Bodnarchuk für Stabilität und Ordnung sorgen, ebenso wie die körperlich robusten Tom Gilbert und Oliver Mebus.

Im Angriff haben die Abgänge eine noch gewaltigere Lücke gerissen. Vor allem der deutsche Nationalspieler Daniel Fischbuch und die beiden Ausländer Jack Skille und Brandon Buck sind kaum zu ersetzen. Mit Tyson McLellan wurde ein bisheriger College- und mit Andrej Bires ein DEL2-Spieler verpflichtet. Der Kanadier Eric Cornel ist mit seinen 24 Jahren noch recht jung, verfügt aber bereits über die Erfahrung von vier AHL-Spielzeiten (268 Partien, 76 Punkte). Mit Dane Fox kehrte ein Altbekannter aus Dänemark zurück, der von 2017 bis 2019 bereits für Nürnberg auflief. Daneben soll Ex-Adler Luke Adam ebenso für offensiven Output sorgen wie Brett Pollock.

Neu-Trainer Frank Fischöder, der zuvor sieben Jahre die Jungadler Mannheim coachte und vor seiner ersten Saison als Chefrainer im deutschen Eishockey-Oberhaus steht, findet demnach ein stark verjüngtes und großteils neu formiertes Team vor. Mit lediglich zwei absolvierten Testspielen gegen Straubing (2:3 n.V.) und Augsburg (3:4 n.P.) werden das neue Spielsystem und auch das grundsätzliche Zusammenspiel der einzelnen Akteure noch nicht vollends verinnerlicht sein.

Foto: Thomas Hahn

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