Clever und knackig ins Schlussdrittel
Mit der Begegnung Nürnberg gegen Iserlohn begann am gestrigen Samstag die Verzahnungsrunde zwischen der Nord- und der Südgruppe in der PENNY DEL. Für die Adler Mannheim beginnt das finale Hauptrundendrittel am Montag mit dem Vergleich gegen die Grizzlys Wolfsburg (18.30 Uhr). Es ist gleichzeitig der Startschuss für einen Spielemarathon mit 14 Partien in 28 Tagen.
„Wir haben auf knackige, eher kurze Trainingseinheiten umgestellt. Wir wollen gut in die neue Runde starten, brauchen aber auch Kraft für die lange Reise am Dienstag nach Bremerhaven und die beiden Spiele am Mittwoch und Donnerstag. Wir müssen ab sofort noch mehr das Gesamte im Blick behalten“, klärt Adler-Trainer Pavel Gross über die grundsätzliche Ausrichtung für die kommenden vier Wochen auf und fügt ergänzend hinzu: „Cleveres Eiszeitenmanagement gewinnt da ebenso an Bedeutung, schließlich wollen wir in Sachen Tempo nichts einbüßen und unsere gute Ausgangslage auch nach der Nordverzahnung innehaben.“
Auch in Sachen Analyse der bislang noch „unbekannten“ Gegner wurde das Bild in den vergangenen Tagen klarer. „Wir haben der Mannschaft zuletzt grundsätzlich die Spielweisen der Nord-Teams nähergebracht. Vor allem das starke Powerplay fällt dort auf. Speziell auf Wolfsburg bezogen haben wir die Jungs auf einen eher defensiv agierenden Gegner eingestellt, der aber über gutes Umschaltspiel und Special Teams verfügt“, so Co-Trainer Mike Pellegrims. Für das Scouting der sieben Nord-Teams setzt das Trainerteam auf die TV-Bilder und die eigene Erfahrung. „Es ist ja nicht so, als ob wir Bremerhaven und Wolfsburg aus den vergangenen Jahren gar nicht kennen würden“, tappen Gross und Pellegrims keineswegs im Dunkeln.
Der Cheftrainer hat sich daneben aber noch einer anderen Baustelle gewidmet. „Anfang der Woche habe ich für mich unser Powerplay analysiert. Wir werden unsere Formationen ändern und uns mehr auf das Essentielle, das Einfache, konzentrieren. Wir haben gefährliche Jungs in Überzahl auf dem Eis, aber es gibt ein paar Stellen, die wir anpacken müssen“, wollte der 52-Jährige aber noch nicht zu sehr ins Detail gehen. Offener zeigte sich Gross dagegen bei der Frage zum Personal. Demnach gab es für Joonas Lehtivuori grünes Licht aus der medizinischen Abteilung. Ein Fragezeichen steht dagegen hinter Ben Smith. Der Angreifer wurde am Freitag zum ersten Mal Vater. Auch der Einsatz von Brendan Shinnimin ist noch nicht sicher. Der 30-jährige Angreifer fehlt seit Anfang Februar aufgrund einer Knieverletzung.