Teamcheck: Augsburger Panther
Aktuell ist nicht die Stunde der Panther: Am 18. Februar sicherte sich das Team von Cheftrainer Tray Tuomie das bislang letzte Mal drei Punkte. Seitdem setzte es fünf Niederlagen in sechs Spielen. Lediglich beim 3:2-Erfolg nach Verlängerung in Nürnberg gingen die Augsburger als Sieger vom Eis.
Die Folge: Augsburg rutschte bis auf Platz sechs ab. Mit sechs Zählern Rückstand auf Rang vier sind die Panther aber noch voll im Rennen um die Playoffs dabei. Hoffnung auf Besserung macht auch der vielversprechende Einstand des letzten Neuzugangs Brad McClure, der zum Ende der Transferfrist am 01. März als Ersatz für den langzeitverletzen Alex Lambacher verpflichtet wurde. Gleich bei seinem Debüt traf der 27-jährige Angreifer doppelt und hatte damit maßgeblichen Anteil am Sieg gegen die Ice Tigers.
Für mehr Tiefe in der Defensive wurde Ende Februar zudem Layne Viveiros, Sohn des ehemaligen Ingolstädter Trainers Manny Viveiros, unter Vertrag genommen. Der 25-jährige Austro-Kanadier wechselte aus Salzburg in die Fuggerstadt und soll ein Stück weit den Abgang von Patrick McNeil kompensieren. Der Verteidiger hatte sich im vergangenen November entschlossen, vorerst zusammen mit seiner Familie in seiner Heimat zu bleiben. Ende Februar traf er dann schließlich endgültig die Entscheidung, nicht mehr nach Augsburg zurückzukehren.
Anfällige Abwehr
Dabei muss vor allem am Defensivverhalten der Panther gearbeitet werden. Denn in den sechs jüngsten Partien schlug es 26-mal im eigenen Kasten ein. Mit 81 Gegentoren weist der AEV ligaweit überhaupt den drittschlechtesten Wert auf. Auffällig ist dabei, dass Augsburg auswärts stärker ist und sich besser schlägt als im heimischen Curt-Frenzel-Stadion. Sechs der zehn Siege wurden in der Fremde eingefahren, auch das Torverhältnis ist in fremden Stadien mit 29:34 deutlich ausgeglichener als im heimischen Rund (33:47).
Aus Sicht der Panther zählt auch das Powerplay weiter zu den Sorgenkindern. Mit mageren 9,47 Prozent trifft kein anderes Team der PENNY DEL seltener. In Unterzahl liegen die Panther mit mäßigen 78,57 im unteren Mittelfeld. Dass mit Oliver Roy zudem der etatmäßige Nummer-eins-Torhüter noch mindestens fünf Wochen ausfallen wird, macht die Situation nicht besser. Immerhin: Auf die Verletzung Roys reagierten die Panther mit der Verpflichtung von David Kickert. Der österreichische Nationaltorhüter kam Ende Februar aus Linz.
Fakten
Eins von drei: Augsburg ist eines von drei Teams, gegen die die Adler in dieser Saison bereits verloren haben.
Selten Gastgeschenke: Die Panther haben die vergangenen fünf Heimspiele allesamt verloren, dafür aber drei der jüngsten vier Auswärtspartien gewonnen.
Torflaute: Augsburgs Toptorschütze Drew LeBlanc hat in den vergangenen sechs Partien nur ein einziges Mal getroffen.