19.04.2021

Eben nur fast

Eben nur fast

Fast ist es wie in einer regulären Saison: Die Hauptrunde ist vorbei, die Playoffs starten. Nur, dass hinter uns nicht 52, sondern 38 Partien liegen. Es folgt auch nicht die erste Playoff-Runde, sondern ab dem morgigen Dienstag steigt direkt das Viertelfinale. Und: Die diesjährige Schlussrunde wir nicht im „Best of Seven“-, sondern im „Best of Three“-Modus gespielt. Es ist eben nur fast wie in einer regulären Saison.

Sie sind das Salz in der Suppe, sie sind die Phase in der Saison, auf die alle Eishockeyclubs weltweit hinarbeiten. Die Playoffs lassen Eishockey noch intensiver, noch schneller, noch härter werden. Und auch wenn wir in diesem Jahr die kürzesten Playoffs der PENNY-DEL-Geschichte erleben, so erleben wir dennoch Playoffs. Wir kommen in den Genuss dieser ganz besonderen Wochen. „Playoffs geben allen Mannschaften einen Push. Alle werden heiß sein“, freut sich entsprechend auch Adler-Stürmer Stefan Loibl auf die kommenden 17 Tage. „Das werden sehr intensive Spiele. Jeder Fehler kann das Ende bedeuten. Entsprechend müssen wir konzentriert zu Werke gehen. Wir werden unser Spiel durchziehen und den Tigers aufdrücken. Dann habe ich keinen Zweifel, dass wir erfolgreich sein werden“, ergänzt der 24-Jährige.

Dass es ausgerechnet gegen die Straubing Tigers und damit gegen den Ex-Club und Heimatverein des Nationalspielers geht, macht die Sache für ihn persönlich einen Tick spezieller. „Natürlich verbindet mich einiges mit Straubing, aber am Ende muss man in den Playoffs einfach jeden schlagen. In Straubing hatten wir zudem vielleicht die schlechtesten Spiele der Saison. Wir müssen unserem System vertrauen, viel laufen, unsere Zweikämpfe gewinnen und hart spielen“, erwartet Loibl intensive Duelle mit dem Tabellenvierten des Südens.

Keine zusätzliche Herausforderung

Um für die erste Partie morgen (18.30 Uhr) bestmöglich vorbereitet zu sein, hatte sich das Trainerteam bereits vorab einen Plan zurechtgelegt. „Wir haben das heutige Training dazu genutzt, alle Bereiche in unserem Spiel nochmals durchzugehen. Die Nacht war entsprechend etwas kürzer. Auch im Pre-Game-Skate morgen früh werden wir das eine oder andere ansprechen. In den vergangenen Jahren konnten wir uns aber auch erst nach der ersten Playoff-Runde auf unseren tatsächlichen Gegner einstellen. In dieser Beziehung ist es dieses Jahr nicht anders“, sieht Chefcoach Pavel Gross in der Tatsache, dass das Viertelfinale rund 48 Stunden nach dem Hauptrundenende beginnt, keine zusätzliche Herausforderung.

Dass die einzelnen Serien sehr kurz sind, nimmt Gross ebenfalls pragmatisch: „Wir werden an unserem System deswegen nichts ändern. Es gilt, jedes einzelne Spiel für sich zu nehmen und es gewinnen zu wollen. Dienstag ist Spiel eins. Dafür werden wir bereit sein.“ Bereit sein, für die Playoffs, für die ganz speziellen Wochen in einer Saison. Die Playoffs, die nach einem Jahr Abstinenz wieder stattfinden können. Wenn auch in etwas anderer Form.

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