Performance-Check: Fischtown Pinguins Bremerhaven
Ende September waren die Fischtown Pinguins in Mannheim zu Gast, unterlagen knapp mit 0:1. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich in der Zwischenzeit bei den Seestädtern, die Angreifer Mitch Wahl jüngst in Richtung Kassel verlassen hat, während Peter Trska neu aus Zlin kam, getan hat.
Form: Die jüngsten Partien stehen stellvertretend für den Saisonverlauf der Pinguins. Nicht selten sind die Norddeutschen erfolgreich unterwegs, was beispielsweise der 6:4-Erfolg gegen München unterstreicht. Doch es mangelt an der Konstanz. So ging der Vergleich in Augsburg mit 3:4 verloren und beim 4:3-Sieg über Krefeld wurde eine zwischenzeitliche 3:1-Führung aus der Hand gegeben. Nicht von ungefähr stehen aktuell elf Siegen zwölf Niederlagen gegenüber.
Augen auf: Alex Friesen besticht aktuell mit einem starken Auge für den Mitspieler und belebt damit die Offensive der Pinguins. Zwei Tore und gleich sieben Vorlagen verbuchte der 30-jährige Deutsch-Kanadier allein in den jüngsten sieben Partien.
Topperformer: Jan Urbas benötigte in der Spielzeit etwas Anlaufzeit, hatte nach neun Partien die für ihn verhältnismäßig magere Ausbeute von einem Tor und zwei Vorlagen vorzuweisen. Doch inzwischen führt der 32 Jahre alte Slowene die interne Scorerliste mit neun Treffern und 14 Assist wieder an.
Achillesferse: Bremerhaven gibt überraschend wenig Schüsse auf das Tor des Gegners ab und hatte zudem lange mit der Chancenverwertung zu kämpfen. In Unterzahl hat der aktuelle Tabellensiebte ebenfalls noch Luft nach oben. Die 76,92 Prozent bedeuten in dieser Wertung nur den zwölften Rang.
Faustpfand: Die Angriffsformation um Urbas, Ziga Jeglic und Miha Verlic ist eine der besten Reihen in der ganzen DEL. Das Trio versteht sich blind, bringt Scheibensicherheit, Geschwindigkeit und Torgefahr in Einheit aufs Eis.
Rückblick: Der spielentscheidende Treffer beim 1:0-Erfolg der Adler war ein Überzahltor von Lean Bergmann.