23.12.2021

Performance-Check: EHC Red Bull München

Performance-Check: EHC Red Bull München

Zweimal standen sich die Adler und die Red Bulls im laufenden Wettbewerb gegenüber, zweimal ging Mannheim als Sieger vom Eis. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich nach der 2:5-Niederlage Anfang Dezember bei den Münchnern getan hat.

Form: Die Red Bulls waren schon einmal besser in Form, keine Frage. Zwischen dem 10. Dezember und dem 19. Dezember kassierte die Mannschaft von Cheftrainer Don Jackson in der PENNY DEL vier Niederlagen in Serie. Auch beim 7:3-Heimerfolg über Bietigheim am vergangenen Dienstag taten sich die Münchner lange schwer, ihnen reichte aber ein starker Schlussabschnitt mit gleich sieben Treffern, um die Partie mit 7:3 für sich zu entscheiden. Am Donnerstag unterlag das Team jedoch nach einer 3:1-Führung mit 3:4 nach Verlängerung gegen Bremerhaven. Recht ordentlich waren bislang die Auftritte in der Champions Hockey League. Dort stehen die Red Bulls nach dem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Lukko Rauma (Hinspiel 2:2) im Halbfinale.

Augen auf: Frederik Tiffels scheint sich bei den Red Bulls richtig wohlzufühlen. Nach drei Jahren bei den Kölner Haien zog es den 26-Jährigen im vergangenen Sommer nach München, wo er mit Ben Street und Trevor Parkes sicherlich eine der torgefährlichsten Angriffsformationen der Liga bildet. In 21 Partien gelangen dem gebürtigen Kölner sieben Tore und 21 Vorlagen. Übrigens: 33 der bis dato 100 erzielten Tore gehen auf das Konto der Münchner Paradereihe.

Topperformer: Dass Austin Ortega gerne Scorerpunkte sammelt, ist seit seiner Zeit bei den Eisbären Berlin hinlänglich bekannt. Mit 15 Toren und 13 Vorlagen in 28 Partien in der PENNY DEL belegt der 27-jährige US-Amerikaner hinter Parkes Platz zwei der internen Scorerwertung. Ortega ist mit 1,73 Meter nicht gerade groß gewachsen, dafür besticht er aber mit seinen läuferischen Fähigkeiten, seiner Stocktechnik und seinem Spielverständnis.

Achillesferse: Zählte das Münchner Penalty Killing in der vergangenen Spielzeit stets zu den stärksten der Liga, kränkelt das Unterzahlspiel in dieser Saison gewaltig. 85-mal mussten die Red Bulls mit einem oder zwei Mann weniger auf dem Eis ran, 22-mal zappelte dabei der Puck im Münchner Kasten. Nur Bietigheim weist aktuell eine noch schlechtere Unterzahlquote auf.

Faustpfand: Die Tiefe und Breite des Kaders zählt zu den Trümpfen der Red Bulls. Jackson verfügt über vier ausgeglichene und torgefährliche Reihen. Fällt ein Leistungsträger aus, springen andere in die Bresche.

Ausfälle: Mit Maksymilian Szuber und Thomas Heigl stehen aktuell zwei Talente nicht zur Verfügung, die mit U20-Nationalmannschaft an der WM in Edmonton teilnehmen. Wann der verletzte Frank Mauer und der erkrankte Patrick Hager wieder mitmischen können, ist derzeit noch unklar. Andrew MacWilliam und Julian Lutz fallen noch bis Ende Januar beziehungsweise auf unbestimmte Zeit aus.

Rückblick: Bei der 2:5-Heimniederlage gegen die Adler konnten die Red Bulls lediglich das letzte Drittel ausgeglichen gestalten. Sowohl der erste als auch der zweite Abschnitt ging jeweils an Mannheim. 

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