12.01.2022

Gejagter und Jäger

Gejagter und Jäger

Tabellarisch Ingolstadt im Rücken, Berlin vor der Nase: Am kommenden Wochenende finden sich die Adler in beiden Rollen wieder. Einmal als Gejagter und einmal als Jäger. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge und einer positiven Leistungsentwicklung will das Team von Cheftrainer Pavel Gross zunächst die Panther auf Distanz halten, ehe näher an die Eisbären herangerückt werden soll.

„Wir bleiben unserem Motto treu und nehmen uns ein Spiel nach dem anderen vor“, äußert sich Coach Pavel Gross beim Pressegespräch am Mittwoch. Demnach liegt der Fokus zunächst auf Ingolstadt (Freitag, 19.30 Uhr), ehe die Eisbären genauer ins Visier genommen werden (Sonntag, 17.00 Uhr, live bei ServusTV). Beide Teams zählen zu den Spitzenmannschaften und werden den Adlern einiges abverlangen. „Die Panther sind wahrscheinlich das Team mit dem besten Umschaltverhalten. Sie stehen in der neutralen Zone gut, bauen schnell einen Angriff auf, in dem auch die Verteidiger involviert sind“, hat Gross eine zentrale Stärke des ERCI ausgemacht.

„Sowohl Ingolstadt als auch Berlin verfügen zudem über starke Offensivspieler und somit auch über ein gefährliches Powerplay. Es waren und werden intensive Vergleiche, in denen viel Gelaufen werden muss“, führt Gross im zweiten Schritt weiter aus. Da trifft es sich gut, dass das Powerplay aktuell weiter eine scharfe Waffe der Adler ist, zuletzt am Sonntag im Derby gegen Schwenningen bei sechs Gelegenheiten zweimal erfolgreich war. „Wir haben schon die gesamte Saison über kein schlechtes Überzahl gespielt, vielleicht hat etwas die letzte Entschlossenheit gefehlt, den Puck ins Tor bringen. Mich freut es in erster Linie für die Jungs, die sich jetzt einfach belohnen“, weiß Gross um die Bedeutung von gut funktionierenden Special Teams. Denn auch in Unterzahl machen die Adler einen guten Job. Mit 85,29 Prozent bekommt keine Mannschaft in der DEL seltener in numerischer Unterlegenheit ein Gegentor als die Adler.

Sieben Spiele binnen 15 Tagen

Dass mit Kapitän Denis Reul ein weiterer Unterzahlspezialist sehr wahrscheinlich am Freitag sein Comeback geben dürfte, kann in diesem Zusammenhang nur für noch mehr Stabilität im Penalty Killing sorgen. Daneben stehen auch bei Jordan Szwarz die Aussichten auf eine Rückkehr gut. Der vielseitige Angreifer ist nach der Geburt seines Sohns bereits wieder in Mannheim und wartet lediglich auf das negative Ergebnis seines zweiten PCR-Tests. Die weitere Entspannung auf dem Personalsektor dürfte alle Beteiligten angesichts von sieben Partien in den kommenden 15 Tagen bis zur Olympia-Pause definitiv recht kommen, wenngleich mit Lean Bergmann ein zusätzlicher Spieler auszufallen droht.

Mit Panthern und Eisbären tabellarisch zwei starke Gegner im Rücken beziehungsweise direkt vor der Nase. Einmal Gejagter, einmal Jäger. Doch die Adler bleiben ihrem Motto treu: eins nach dem anderen. Alles zu seiner Zeit. Dann hält man den einen auf Distanz, während man an den anderen näher heranrückt.

Digitale Aufklärungsklärungskampagne der Robert-Enke-Stiftung

Seit über zwölf Jahren leistet die Robert-Enke-Stiftung (RES) wichtige Arbeit zur Aufklärung, Erforschung und Behandlung von Depressionen. Mit dem Aufklärungsprojekt „Robert-Enke-Stiftung auf Tour“ ist die RES auch während der Corona-Pandemie als digitale Variante aktiv und wird beim Spiel gegen die Eisbären Interessierten und Betroffenen eine Informationsplattform anbieten, um sich über die Krankheit Depression und entsprechenden Hilfsmöglichkeiten zu informieren.

Unter https://bit.ly/3Fm5m00 ist ein Stiftungsmitarbeiter am Spieltag drei Stunden vor Spielbeginn erreichbar. Darüber hinaus steht werktags von 09.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr die Beratungshotline Seelische Gesundheit unter der Rufnummer 0241-8036777 kostenlos zur Verfügung. Auch stellt die Robert-Enke-Stiftung über ihre Homepage diverse Informationen zu dem Krankheitsbild und der Stiftungsarbeit zur Verfügung.

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