Zwischen den Bullypunkten
Sechs Siege in Folge und der Sprung auf Platz zwei: Für die Adler Mannheim könnte es zweifellos schlechter laufen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich die Mannschaft um Kapitän Denis Reul gefangen, eilte in den zurückliegenden zweieinhalb Wochen von Sieg zu Sieg. Nun warten aber zwei unangenehme Gegner auf den ärgsten Verfolger des EHC Red Bull München. Am Freitagabend sind die Adler in Schwenningen zu Gast, nur zwei Tage später empfangen sie den ERC Ingolstadt (16. Okt. / 16.30 Uhr).
Bereits am ersten Spieltag standen sich die Adler und die Wild Wings in der SAP Arena gegenüber, und alle, die es mit den Blau-Weiß-Roten halten, werden vermutlich nicht die besten Erinnerungen an den Saisonauftakt haben. Denn mit 1:2 mussten sich die Mannheimer am 16. September geschlagen geben. „Mir hat das Spiel nicht gefallen“, ließ Cheftrainer Bill Stewart im wöchentlichen Pressetalk unmissverständlich verlauten. „Wir haben nicht mit dem nötigen Willen gespielt.“
Daran soll, daran wird es beim zweiten Kräftevergleich nicht scheitern. Zumal die Mannschaft heute nicht mit der von damals vergleichbar ist. „Wir haben an einigen Stellschrauben gedreht, haben uns im Spiel ohne die Scheibe extrem verbessert. In den vergangenen Partien sind wir ins Rollen gekommen. Aber klar, Derbys schreiben ihre eigenen Gesetze“, weiß Nico Krämmer, der die vergangenen zwei Partien aufgrund der Geburt seines zweiten Kindes verpasst hat.
Start nach Maß
Stimmt. Doch davon wollen sich Krämmer und Co. nicht aus der Ruhe bringen lassen. Zumal sie zuletzt stets rauskamen wie die Feuerwehr – und damit den Grundstein für den Sieg legten. Im Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers führten die Mannheimer nach dem Eröffnungsdrittel mit 5:0, in Augsburg lagen sie zur ersten Pause mit 3:0 in Front und auch gegen Bremerhaven erzielten sie den ersten Treffer der Partie. „Wir sind in den jüngsten Spielen gut gestartet, das müssen wir beibehalten“, so der 29-jährige Landshuter.
Von Beginn an bereit sein also, das könnte auch auf der verkleinerten Eisfläche in der Schwenninger Helios Arena ausschlaggebend und für den weiteren Spielverlauf richtungsweisend sein. „Zwischen den Bullypunkten ist das Spiel überall gleich“, verrät Stewart pragmatisch. „Und genau in diesem Bereich wollen wir auch spielen. Mit Speed.“
Pink-Ribbon-Spieltag am Sonntag
Während der Fokus der Mannschaft voll und ganz auf das baden-württembergische Landesderby gerichtet ist, wirft bereits das Heimspiel am Sonntag seine Schatten voraus. Weltweit machen Menschen im Oktober auf das Thema Brustkrebs aufmerksam. Auch die Adler Mannheim wollen in dieser Saison wieder ihren Beitrag zu diesem wichtigen Thema leisten.
Im Rahmen des Mottospieltages laufen unsere Adler gegen den ERCI während des Warmups mit einer rosafarbenen Schleife am Trikot auf, die Trainer werden die sogenannten Ribbons das gesamte Spiel über am Revers tragen. Im Overtime-Bereich wird die Initiative Pink Ribbon Deutschland mit einem Infostand vertreten sein, in der ersten Drittelpause ist dessen Geschäftsführer Matthias Schafhauser für ein Interview bei Antti Soramies zu Gast. Daneben werden alle LED-Flächen in der SAP Arena pink gefärbt.
Tickets für den Mottospieltag in der SAP Arena gibt’s hier.