Performance-Check: Augsburger Panther
Nachdem in der vergangenen Saison die beiden Partien in Augsburg Corona-bedingt abgesagt werden mussten, waren die Adler Anfang Oktober nach rund eineinhalb Jahren wieder in der Fuggerstadt zu Gast. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich seit der 1:4-Niederlage der Panther beim Tabellenletzten getan hat.
Form: Der AEV wartet seit acht Spielen auf einen Sieg. Der letzte Erfolg datiert vom 14. Oktober – ein 5:4 gegen Iserlohn. Zwar waren die Niederlagen gegen Wolfsburg (2:3), Ingolstadt (0:1), Bietigheim (2:3 n.P.) und Köln (2:3) allesamt knappe Angelegenheiten, dennoch stehen die Panther am Ende einer Partie zu oft ohne Punkte da.
Augen auf: Wade Bergman ist der einzige Spieler im Panther-Kader mit einer nicht-negativen +/- - Bilanz. Als Verteidiger lässt das den Schluss zu, dass der 32-jährige Deutsch-Kanadier seine Rolle meist erfüllt und seinem Team die dringend benötigte Stabilität verleiht.
Topperformer: Markus Keller, der derzeit den verletzten Nummer-Eins-Torhüter Dennis Endras ersetzen muss, macht seinen Job ordentlich. Mit einer Fangquote von 90,4 Prozent gehört der Schlussmann im Ligavergleich zum oberen Mittelfeld. Allerdings muss der 33-Jährige im Schnitt über 30 Schüsse parieren.
Faustpfand: Die Special Teams sind kein Erfolgsgarant, allerdings liegen die Panther mit 20,51 Prozent Powerplayquote und 78,95 Prozent Penalty Killing in diesen Disziplinen zumindest im Ligamittelfeld. Außerdem sagt man dem Team Kampfgeist nach.
Achillesferse: Mit erst 33 erzielten Treffern nach 17 Partien kommt der ungefährlichste Angriff der Liga aus Augsburg. Dass mit Vinny Saponari und Drew LeBlanc überhaupt erst zwei Spieler die Zehn-Punkte-Marke geknackt hat, spricht eine deutliche Sprache. Zudem läuft bislang in der Fremde nichts zusammen. Von neun Partien gingen acht verloren.
Personal: Dennis Endras wird das erste Gastspiel seiner Mannschaft wohl verletzungsbedingt verpassen, ein Einsatz von Verteidiger David Warsofsky ist ebenfalls noch fraglich. Blaz Gregorc verletzte sich in Straubing und fehlte am Freitag gegen Schwenningen ebenso wie Saponari. Matt Puempel fällt noch rund eine Woche aus.
Rückblick: Die Adler schossen binnen 18 Minuten eine 3:0-Führung heraus, verwalteten den Vorsprung im zweiten Drittel geschickt und hatten auf das 1:3 der Panther keine vier Minuten später mit dem 4:1 die passende Antwort parat.