Performance-Check: ERC Ingolstadt
Der ERC Ingolstadt beendete Mitte Oktober die sieben Spiele andauernde Siegesserie der Adler. In unserem Performance-Check schauen wir, was sich seit dem 5:3-Sieg der Schanzer in Mannheim getan hat.
Form: In den neun Partien nach dem Gastspiel bei den Adlern blieben die Panther nur ein einziges Mal ohne Punkt – bei der 3:6-Niederlage gegen Tabellenführer München. Ansonsten versteht es das Team von Cheftrainer Mark French, sowohl klare Siege herauszuspielen als auch enge Partien für sich zu entscheiden.
Augen auf: Wayne Simpson sammelte in den jüngsten sechs Partien vor der Pause zehn Scorerpunkte. Der US-Amerikaner bestreitet bereits sein viertes Jahr im Dress der Panther und war in jeder Spielzeit stets ein torgefährlicher Offensivposten. Im Powerplay weiß der 32-Jährige zudem als Vorlagengeber zu glänzen.
Topperformer: Dass Wojciech Stachowiak die interne Scorerliste der Panther nach 19 Spielen mit fünf Toren und zehn Vorlagen anführen wird, hätten wohl nur sehr wenige so vorausgesagt. Der 23 Jahre alte Stürmer hat damit seine Vorjahresausbeute bereits verdreifacht, ist körperlich stabiler geworden und in seiner dritten kompletten PENNY DEL Saison offensichtlich in der Liga angekommen.
Faustpfand: Bereits sechs Angreifer haben mindestens zehn Scorerpunkte gesammelt, die Offensive ist entsprechend schwer auszurechnen. Mit Stachowiak, Verteidiger Leon Hüttl und dem 20 Jahre alten Enrico Henriquez-Morales finden sich zudem Spieler weit oben in der Scorerliste, die dort nicht unbedingt zu erwarten waren. Daneben sind die Panther auswärts extrem stark, traten nur zweimal ohne einen Punkt die Heimreise an.
Achillesferse: In dieser Kategorie muss man recht lange suchen. Wenn man über die Special Teams meckern mag, ist es meckern auf hohem Niveau. Zusammen sind Über- und Unterzahl nur Ligamittelfeld, vor allem das Powerplay hat mit 17,24 Erfolgsquote noch Luft nach oben.
Personal: Mit den Langzeitverletzen Justin Feser und Brian Gibbons fehlt den Panthern in der Offensive einiges an Torgefahr. Die Einsätze der Verteidiger Ben Marshall und Mat Bodie sind fraglich.
Rückblick: Ein 2:0- beziehungsweise 3:2-Vorsprung reichte den Adlern nicht zum Sieg. Stachowiak und Henriquez-Morales trafen jeweils doppelt.