13.07.2023

Murray: „In kalten Monaten gab es nur Hockey, Hockey, Hockey“

Murray: „In kalten Monaten gab es nur Hockey, Hockey, Hockey“

Nach zwei Jahren in Wolfsburg hat sich Verteidiger Jordan Murray für einen Wechsel nach Mannheim entschieden. Der 30-jährige Kanadier spricht im Interview unter anderem darüber, warum er schon sehr früh wieder mit dem Sommertraining begonnen hat und was er vom deutschen Eishockey hält.

Jordan, wo hältst du dich dieser Tage auf und wie war dein Sommer?

Ich bin noch die nächsten zwei Wochen in meiner Heimat im kanadischen Moncton. Hier verbringe ich die Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Ich liebe es, mit meinen Jungs Golf zu spielen. Ansonsten war ich während des Sommers mit meiner Freundin bei ihrer Familie in Neufundland. Urlaub haben wir ansonsten nicht gemacht.

In Mannheim hat in dieser Woche das Prospect Camp begonnen, die ersten Jungs stehen wieder auf dem Eis. Du auch?

Ja, dreimal die Woche. Hier in Moncton gibt es diverse College- und Universitätsteams, gegen die wir wöchentlich ein Spielchen bestreiten. Es ist eine willkommene Abwechslung, schließlich habe ich schon Anfang Mai wieder mit dem Sommertraining begonnen. Zu dieser Zeit war hier sehr schlechtes Wetter und ich musste dringend Energie abbauen.

Du bist in Deutschland kein Unbekannter, hast die vergangenen beiden Jahre in Wolfsburg gespielt. Wie hast du Mannheim in Erinnerung und was ist dein Bild vom deutschen Eishockey?

Ich komme mit dem deutschen Eishockey sehr gut zurecht. Ich hatte früher auf meiner Checkliste auch tatsächlich den Wunsch, mal irgendwann in Deutschland Eishockey zu spielen. Aus Mannheim habe ich die SAP Arena natürlich noch gut in Erinnerung, habe mir die eine oder andere Information über die Gegend, das Team und den Club eingeholt. Aber allzu viel habe ich natürlich auch noch nicht gesehen.

Kennst du den einen oder anderen Spieler aus dem Team bereits?

Tyler Gaudet aus unserer gemeinsamen Zeit in Wolfsburg, Jordan Szwarz kenne ich auch besser, und mit Kris Bennett hatte ich in der Vergangenheit ebenfalls bereits Kontakt. Daneben sind mir einige Gesichter als Gegenspieler bekannt.

Du bist Kanadier. War es daher unvermeidbar, dass du Eishockeyspieler geworden bist?

Klar, wie jeder Kanadier wollte ich schon immer Eishockey-Profi werden. (lacht) Mein Opa hatte mir im Winter immer eine Eisfläche in den Garten gebaut, und so gab es in den kalten Monaten für mich nur Hockey, Hockey, Hockey. Im Sommer habe ich auch Baseball und Fußball gespielt, aber für Eishockey konnte ich mich definitiv mehr begeistern.

Was machst du abseits von Eishockey?

Ich bin ein absoluter Familienmensch, verbringe gerne Zeit mit Leuten. Golf ist meine große Leidenschaft, aber ich gehe auch gerne mit meiner Freundin wandern. Wir haben hier ganz in der Nähe einen Nationalpark, der dafür perfekt ist. Außerdem haben wir einen Hund, der auch noch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Langweilig wird es mir nie.