22.08.2023

Facettenreiche Basisarbeit

Facettenreiche Basisarbeit

Insgesamt knapp 1000 Autobahnkilometer, fünf Tage, vier Eistrainings, zwei Einheiten im Kraftraum, dazu zwei Testspiele, jede Menge Aktivitäten drumherum wie Golfen, Fahrradfahren, Wandern, Schwimmen und Erholen – das facettenreiche Kurztrainingslager im österreichischen Kitzbühel war in der vergangenen Woche auf vielen Ebenen ein voller Erfolg.

„Natürlich geht es in einem Trainingslager vordergründig darum, sich sportlich auf die neue Saison vorzubereiten. Kurze Wege, viele Eiszeiten und erste Testspiele. Es ist aber mindestens genauso wichtig, dass wir als Team zusammenwachsen können. Vor allem, wenn wir derart viele neue Gesichter im Kader haben“, weiß Routinier Denis Reul um alle Vorzüge, die ein solches Camp mit sich bringt. Gemeinsame Abendgestaltung, sich auch in Situationen abseits des Eises beziehungsweise ohne Eishockeybezug erleben – in den paar Tagen fern der Heimat entsteht eine erste wichtige Bindung zwischen den Spielern, auf denen im weiteren Saisonverlauf aufgebaut werden kann.

Selbiges gilt für den On-Ice-Bereich. Auch für die Chemie auf dem Eis, das Spielsystem und die Pass- und Laufwege wird in einem Trainingslager die unabdingbare Basis gelegt, auf die in den kommenden Wochen die Detailarbeit folgt. „Wir sind mit dem Ziel nach Kitzbühel gereist, die grundsätzlichen Standards zu implementieren, den Rost des Sommers abzulegen und erstmals wieder mit dem speziellen Spieltagsgefühl in Berührung zu kommen“, berichtet Co-Trainer Jeff Hill von den vorangegangenen Absichten. „Genau das konnten wir umsetzen. Wir haben jede erdenkliche Situation in der Praxis testen können. Wir haben gesehen, an welchen Dingen wir noch arbeiten müssen und welche Sachen schon recht gut laufen. Wir haben derzeit viel Videostudium zu erledigen“, erklärt Hill, wie in den nächsten Tagen mit den gewonnenen Erkenntnissen weiter verfahren wird.

Auch Trainerteam wächst zusammen

So hat demnach sowohl die 1:3-Niederlage gegen Iserlohn als auch der 6:3-Erfolg über Salzburg ergebnisunabhängig sehr wichtigen Anteil an der Ausgestaltung der Trainingsinhalte bis zum nächsten Testspiel am Freitag gegen Frankfurt (19.30 Uhr). Die Tage an sich aber, mit all ihren Ereignissen von Hüttenbesuch bis Spieleabend, haben am Teamgefühl gearbeitet. Auch bei den Trainern. „Wir haben viel Spaß zusammen, verstehen und ergänzen uns gut. Johan gibt die Richtung vor, Curt und ich sorgen dafür, den Jungs die Details einzutrichtern, damit wir unser Ziel erreichen. Ich konzentriere mich dabei vor allem auf die Defensive und das Unterzahlspiel, während Curt sich um die Stürmer und das Überzahl kümmert“, gibt Hill einen Einblick in die Arbeitsteilung der drei Coaches.

Es ging mit den Fahrrädern oder zu Fuß die Berge hoch, es wurde geschwommen, gegolft und gezockt. Es wurde im Kraftraum und auf dem Eis ordentlich geschwitzt. In der vergangenen Woche wurden fünf Tage gemeinsam in Kitzbühel verbracht. Fünf Tage, die auf und neben dem Eis die Truppe zusammengebracht haben, die die Basis gelegt haben, um in der langen, anstrengenden und intensiven Saison erfolgreich zu sein.