06.09.2023

Auf nach Finnland

Auf nach Finnland

Das Auftaktwochenende in der Champions Hockey League ist Geschichte. Die Adler Mannheim sind mit zwei Siegen gegen Bozen und Salzburg erfolgreich in die europäische Königsklasse gestartet. Mit den beiden bevorstehenden Aufgaben in Tampere (Donnerstag, 17.30 Uhr) und Rauma (Sonntag, 15.00 Uhr) warten nun zwei weitere Standortbestimmungen auf das Team von Cheftrainer Johan Lundskog – die Herausforderung wird nicht kleiner.

„Wir wollen aus einer kompakten Defensive schnell in den Angriff umschalten“, fasst Stürmer Daniel Fischbuch nochmals ganz grundsätzlich die taktische Ausrichtung der Adler zusammen. „Das ist uns vor allem am Sonntag schon ganz gut gelungen. Entsprechend müssen wir genau an dieser Stelle anknüpfen. Wir müssen von Anfang an bereit sein, gut in die Partien finden. Es werden sicher sehr intensive Partien, aber wenn wir unser bestes Spiel aufs Eis bringen, ist auch bei den Finnen was drin“, so der 30-Jährige selbstbewusst.

Dafür, dass die Begegnungen mit den finnischen Topclubs keine Selbstläufer werden, genügt ein kurzer Blick auf die vergangenen Jahre. Tampere wurde 2022 und 2023 Meister, stand in diesen beiden Jahren auch in der CHL im Finale und gewann im Februar dieses Jahres schließlich den Pott. In der nach zwei Spielen noch wenig aussagekräftigen Tabelle liegt Tappara einen Platz hinter den Adlern auf Rang sechs. Ein klares 6:0 gegen Belfast und ein hart erkämpfter 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen Aalborg sind die ersten Ergebnisse. Rauma, gegen das die Adler vor zwei Jahren bereits im Rahmen der CHL spielten, war 2021 letztmalig finnischer Meister, qualifizierte sich als Hauptrundendritter für Europa. Auch Lukko startete mit zwei Erfolgen, gewann 6:2 gegen Aalborg und 3:1 gegen Belfast, rangiert in der Tabelle zwei Plätze vor Mannheim.

„Das sind beides ohne wenn und aber Topteams. Es wird ein harter Test für uns. Vor diesem Hintergrund war es gut, dass wir aus dem Spiel gegen Salzburg nochmals Selbstvertrauen schöpfen konnten“, erwartet auch Cheftrainer Johan Lundskog, dass das Team den nächsten Schritt gehen kann. „Finnische Teams arbeiten immer extrem hart und treten geschlossen als Einheit auf. Die nationalen und internationalen Erfolge der beiden Clubs sprechen für sich. Wir werden voll gefordert sein und müssen alles geben“, erwartet Verteidiger Jyrki Jokipakka in seiner Heimat ebenso zwei Bewährungsproben.

Finnische Teams gelten im Allgemeinen als stark, dazu warten die Meister der Jahre 2021, 2022 und 2023 auf die Adler. Sowohl Tampere als auch Rauma sind gut in die neue CHL-Saison gestartet. Die Aufgaben im hohen Norden könnten einfacher sein, aber genau diese Herausforderungen machen die europäische Spitzenliga doch aus.

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