20.09.2023

Mit unterschiedlichen Vorzeichen

Mit unterschiedlichen Vorzeichen

Das erste PENNY DEL Wochenende der Saison 2023/24 ist gespielt, und mit drei Punkten aus den beiden Partien in Schwenningen und gegen Meister München haben die Adler einen soliden Start hingelegt. Mehr noch als die reinen Ergebnisse und die Punkte wusste aber die Spielweise an sich zu gefallen. Vor allem der Vergleich mit den Red Bulls war für den frühen Zeitpunkt der Saison ein reifer Auftritt. Gute Grundlagen, auf denen sich für die beiden kommenden Heimspiele gegen Iserlohn (Freitag, 19.30 Uhr) und Berlin (Sonntag, 14.00 Uhr) aufbauen lässt.

„Wir waren gleich im ersten Spiel voll gefordert. Schwenningen ist nie ein einfaches Pflaster. Wir sind noch gut aus der Kabine gekommen, doch nach und nach ist es den Wild Wings gelungen, uns auszubremsen. Wir hatten im Anschluss Probleme, aus der eigenen Zone zu kommen. Aber wir wussten, dass wir es besser können, und gegen München haben wir es besser gemacht“, blickt Cheftrainer Johan Lundskog nochmals zurück, bevor er das bevorstehende Wochenende ins Visier nimmt. „Wir arbeiten weiter an unserem Umschaltspiel. Das wird uns auch die gesamte Saison begleiten. Es ist essenziell für unsere taktische Ausrichtung, wie wir den Puck bewegen, wie wir ihn managen“, erläutert der Schwede, worauf derzeit der Fokus in den Trainingseinheiten liegt.

Dabei ist Freitagsgegner Iserlohn kein Unbekannter. Im Rahmen der Vorbereitung trafen beide Teams in Kitzbühel aufeinander. Mit 1:3 zogen die Adler den Kürzeren. „Wir sind bereit, Revanche zu nehmen. Es war unser erstes Vorbereitungsspiel, entsprechend können wir nicht allzu viel haltbare Vergleiche ziehen. Aber natürlich wollen wir wieder eine starke Performance aufs Eis bringen, zurückschlagen und wichtige Punkte einfahren“, hat Lundskog den Ausgang der Partie zwar noch präsent, weiß aber, dass man dieser Partie nicht zu viel Bedeutung beimessen kann. „Wir werden sicher etwas mehr Zeit und Raum mit dem Puck bekommen als am Sonntag gegen die Eisbären“, erwartet der 39-Jährige zwei unterschiedliche Spiele, „die uns aber beide alles abverlangen werden. Wir müssen dorthin zu gehen, wo es weh tut, müssen bereit sein, den Preis zu zahlen, den es braucht, um Tore zu schießen. Wir wollen das Spiel diktieren, was mit der Qualität unseres Kaders möglich ist.“

Apropos Kader: Denis Reul ist nach seiner Erkrankung wieder ins Training eingestiegen. Ob der Kapitän bereits am Wochenende wieder spielen kann, wird sich kurzfristig zeigen. Ebenfalls situationsabhängig wird sich das Trainerteam über den Kader für Sonntag Gedanken machen. Verteidiger Jordan Murray sitzt am Freitag seine dritte und damit letzte Spielsperre ab. Damit steht seinem PENNY DEL Debüt für die Adler theoretisch nichts mehr im Weg. In der Torhüterfrage hält sich Lundskog mit Informationen weiterhin dezent zurück. „Wir haben nach wie vor zwei starke Schlussleute. Solange das so ist, setzen wir auf Rotation und managen ihre Einsatzzeiten nach mehreren Gesichtspunkten.“

Mit Iserlohn und Berlin warten zwei Teams auf die Adler, die ihnen auf unterschiedliche Art und Weise alles abverlangen werden. Am Ende wird es in beiden Partien aber darum gehen, die Scheibe zu kontrollieren, den Puck geschickt zu managen. Dann lassen sich auch aus den beiden Begegnungen mit unterschiedlichen Vorzeichen auf dieselbe Art und Weise Punkte einfahren.

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