18.11.2023

Performance-Check: ERC Ingolstadt

Performance-Check: ERC Ingolstadt

Nachdem die Adler das erste Aufeinandertreffen mit Ingolstadt Mitte Oktober mit 2:1 für sich entscheiden konnten, gastiert Mannheim nun erstmals in dieser Saison an der Schanz. In unserem Performance-Check schauen wir, wie sich die Panther zuletzt geschlagen haben.

Form: Vier Siege, vier Niederlage – so lautet die ERC-Bilanz aus den acht Partien nach dem jüngsten Vergleich beider Teams. Entsprechend fällt ein aktuelles Zwischenzeugnis durchwachsen aus. Lässt sich die 1:4-Niedferlage gegen Berlin noch erklären, passt das 3:6 in Schwenningen sicher nicht zu den Planungen der Panther-Verantwortlichen. Im Vergleich zum Saisonstart haben sich die Ingolstädter aber zuletzt stabilisiert, gewannen drei der jüngsten vier Partien. 

Augen auf: Drei Tore und drei Assists in den vergangenen sieben Spielen haben unter anderem dafür gesorgt, dass Philipp Kraus jüngst in die DEB-Auswahl des Deutschland-Cups gewählt wurde. Bereits in der vergangenen Saison hat der heute 22-Jährige gezeigt, dass er DEL-Potenzial besitzt, sammelte in seiner Debüt-Saison im deutschen Oberhaus zwei Tore und zehn Vorlagen in 51 Hauptrundenpartien. Diese Marke wird der Stürmer in dieser Saison sehr wahrscheinlich überbieten, gehört mit derzeit insgesamt fünf Toren zu den treffsichersten Spielern im Team von Cheftrainer Mark French.

Topperformer: Die interne Scorerliste wird von Daniel Pietta angeführt. Lange glänzte der 36-Jährige vor allem als Vorbereiter, ehe er in den jüngsten fünf Partien zwei seiner insgesamt bislang drei Treffer erzielte. Mit zehn Vorlagen präsentiert sich der routinierte und robuste Stürmer aber eben überwiegend als mannschaftsdienliche Offensivkraft.

Faustpfand: Mit 909 Schüssen haben nur München und Bremerhaven weniger Schussversuche des Gegners zugelassen, was prinzipiell für eine gute Defensivordnung spricht. Auch das Unterzahl von 87,67 Prozent spricht für eine stabile Arbeit in der eigenen Zone.

Achillesferse: Während in der Defensive nicht allzu viele Schüsse zugelassen werden, geben die Panther offensiv allerdings auch zu wenige Schüsse ab. 487-mal kamen die Versuche auf den gegnerischen Torhüter durch – hinter den beiden Kellerkindern Iserlohn und Düsseldorf der drittschlechteste Wert.

Personal: Für den fast die komplette Saison ausfallenden Casey Bailey wurde Anfang Oktober der NHL- und KHL-erfahrene Kanadier Brandon Kozun verpflichtet. Der eher kleingewachsene Angreifer gab am gestrigen Freitag sein Debüt, nachdem er zuvor in dieser Saison noch vereinslos gewesen ist.

Rückblick: Andrew Rowe konnte nach einem individuellen Fehler die Mannheimer 1:0-Führung in Unterzahl egalisieren, weitere Treffer gelangen den Gästen aber nicht.

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