Gemeinsam durcharbeiten
Die jüngsten Ergebnisse sind allen bekannt, die aktuelle Tabellensituation ebenfalls. Es braucht keine zusätzlichen Wörter, um den Ist-Zustand der Adler Mannheim zu beschreiben. Es braucht auch keine zusätzlichen Wörter, um zu erzählen, dass es den Spielern dabei nicht anders geht als den Fans. Niemand ist derzeit zufrieden. Niemand ist froh über die aktuelle Lage. Jeder weiß, was es geschlagen hat und alle arbeiten hart daran, die Änderung herbeizuführen. Arbeiten gemeinsam hart daran, wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Am besten schon am Freitag (19.30 Uhr) gegen Düsseldorf und am Sonntag im Kracher bei den Eisbären Berlin.
„Wahrscheinlich müssen wir ein perfektes Spiel für 60 Minuten abliefern, um endlich aus diesem Tal zu kommen. Von den Torhütern, über die Verteidiger bis hin zu den Stürmern muss jeder Bereich stärker sein als der des Gegners. Wenn nur einer aus der Reihe fällt, kostet uns das aktuell das Spiel. So sieht die Realität aus, in der wir uns befinden. Aber genau dieser Situation müssen wir uns annehmen. Wir müssen uns dazu pushen, uns gemeinsam aus diesem Schlamassel, dieser Herausforderung zu befreien. Das macht jeden Einzelnen auch stärker. Nahezu alle Sportgrößen, die Erfolg genießen, sind irgendwann einmal durch eine solche Phase gegangen“, sieht Trainer Dallas Eakins in der aktuellen Situation auch eine Chance.
„Wir haben und werden auch nicht so viel verändern. Wir halten an unseren Prinzipien fest, wollen ein konstantes Auftreten im Spiel, im Training und in unserem Verhalten neben dem Eis. Wir haben ein paar Kleinigkeiten angepasst, um schneller zu werden. Diese Änderungen haben die Jungs sehr schnell aufgenommen“, verrät Eakins sein Vorgehen und ergänzt: „Wir wollen mit denselben Emotionen und derselben Leidenschaft auftreten, die unsere Fans an den Tag lagen. Die Jungs bekommen die Unterstützung von den Rängen mit, und auch wenn wir am Sonntag kein Tor erzielen konnten, gab sich kein einziger Spieler auf. Wir hatten harte Trainings in dieser Woche, haben an unserer Fitness gearbeitet. Dort wollen wir ein Level nach oben. Wir werden nie nur Halbgas geben. Egal, ob wir gewonnen oder verloren haben. Es wird nie ein Straftraining geben, aber es wird auch kein Training abgesagt“, hält der 56-Jährige an einem einmal getroffen Plan fest.
Spieler stimmen zu
Adler-Stürmer David Wolf kann indes den Ausführungen und der Philosophie seines neuen Trainers nur zustimmen. „Dallas fordert von uns als Profis gut zu trainieren. Dieses Level, diese Einstellung nimmst du dann ganz automatisch mit in die Spiele, was uns am Ende zugutekommt.“ Mit Blick auf die kommenden Aufgaben gegen Düsseldorf und in Berlin blickt der deutsche Nationalspieler zunächst zurück: „Die Haie haben aus wenig viel gemacht und wir aus viel gar nichts. Wir haben ein sehr ordentliches Spiel gegen Köln gezeigt, müssen uns aber vorwerfen lassen, dass wir kein Tor erzielt haben, und ohne Tor gewinnt man eben kein Eishockeyspiel. Düsseldorf spielt vor allem defensiv strukturiert, ist im Umschaltspiel gefährlich und glänzte zuletzt ebenfalls durch Effektivität, warnt Wolf davor, die DEG auf die leichte Schulter zu nehmen.
Es wurden genug Worte zur aktuellen Situation unserer Adler verloren. Es wurde genug gesagt und geschrieben. Jeder weiß, was die Stunde geschlagen hat. Jeder gibt aber entsprechend auch alles dafür, aus der Misere herauszukommen. Gemeinsam stellen sich alle der Herausforderung. Gemeinsam arbeiten alle hart daran, wieder in die Erfolgsspur zu finden.