31.01.2024

Gegen zwei der Top drei

Gegen zwei der Top drei

Fünfmal auswärts, viermal heim und nun wieder zweimal auswärts: Zuletzt war und ist unser Spielplan von vielen Serien geprägt. Bevor uns die internationale Spielpause Mitte Februar nochmals ein freies Wochenende in der PENNY DEL beschert, müssen unsere Adler noch zweimal auswärts ran – am Freitagabend in Berlin (Freitag, 19.30 Uhr) und am Sonntagnachmittag in Straubing (Sonntag, 16.30 Uhr). Damit haben unsere Jungs zwei anspruchsvolle Aufgaben vor der Brust, finden sich doch sowohl Eisbären als auch Tigers unter den Top drei der Liga wieder.

„Es werden sicher zwei sehr hart umkämpfte Begegnungen. Beide mit Playoff-Charakter, aber das unabhängig von der jeweiligen Platzierung. Es sind nicht mehr viele Spiele übrig. Das geht jetzt ganz schnell. Da ist jede Partie wie eine Schlacht, egal, ob der Gegner besser oder schlechter in der Tabelle steht“, gibt es für Kris Bennett zehn Spieltage vor Hauptrundenende keine einfachen Aufgaben mehr. Für Cheftrainer Dallas Eakins wird das Kräftemessen mit dem Erst- und Drittplatzierten derweil ein guter Test, um zu sehen, wo seine Mannschaft derzeit steht. „Vor einer guten Woche waren wir gegen den damaligen Tabellenführer aus Bremerhaven nur ein Tor schlechter. Am bevorstehenden Wochenende wollen wir mindestens das eine Tor besser sein.“

Mit Blick auf die eigene tabellarische Lage zeigt sich indes, dass unsere Adler (Platz acht) einerseits sechs Zähler Vorsprung auf Rang neun haben, andererseits nur fünf Punkte hinter den viertplatzierten Wild Wings aus Schwenningen liegen. Nach den beiden Siegen am vergangenen Wochenende gegen Iserlohn und München ist selbstredend auch das Selbstvertrauen wieder gewachsen. „Ein Sechs-Punkte-Wochenende bringt dir natürlich einen Boost. Zudem sind wir alle sehr zufrieden damit, wie es zustande gekommen ist. Dennoch wissen wir, dass wir für das bevorstehende Wochenende noch immer Raum für Verbesserungen haben“, zeigt sich Bennett weiter selbstkritisch.  

Mental stärker

Lobende Worte über die beiden zurückliegenden Vergleiche mit den Roosters und den Red Bulls hat aber auch Eakins. „Wir haben ein paar gute Verhaltensweisen gezeigt, vor allem im Spiel ohne Puck. Wir haben viel Druck ausgeübt. Wir müssen nicht mehr so viel nachdenken, die Spielweise ist inzwischen verinnerlicht. Wir kreieren weiter Chancen und belohnen uns für unsere Arbeit. Die bisherige Saison war von einigen Widrigkeiten geprägt, aber durch diese Herausforderungen sind wir inzwischen mental stärker geworden. Das Vertrauen jedes einzelnen Spielers in sich selbst, aber auch in das Team ist groß. Das macht sich jetzt bemerkbar.“

Ebenfalls Mut darf die Tatsache machen, dass unsere Adler jeweils die beiden ersten Partien in Berlin und in Straubing für sich entscheiden konnten. „Wir wissen, dass wir sie schlagen können, wenn wir unser Spiel spielen. Wir waren aggressiv, konstant über die jeweils 60 Minuten. Es fällt in dieser Zeit des Jahres auch nicht mehr schwer, sich zu motivieren. Jedes Spiel ist immens wichtig, jeder weiß, um was es in dieser Phase geht und was auf dem Spiel steht“, braucht es laut Bennett in den letzten gut vier Hauptrundenwochen keinen Anheizer mehr. „Berlin ist eine gut trainierte, gut eingestellte Mannschaft mit vielen sehr guten Spielern. Ich erwarte für Freitag eine enge Partie. Entscheidend wird sein, ob wir ein akkurateres Spiel aufs Eis bringen als die Eisbären. Machen wir weniger Fehler? Bleiben wir von der Strafbank fern? Kommen unsere Pässe genau auf die Kelle des Mitspielers? Aber das sind die Fragen, die bei jedem Spiel relevant sind. Egal, ob wir auf Berlin, München, Köln oder Wolfsburg treffen“, gestaltet Eakins die Vorbereitung auf dieses letzte Wochenende vor der Pause nicht anders als sonst.