06.01.2024

Performance-Check: Augsburger Panther

Performance-Check: Augsburger Panther

Am Sonntag (07. Jan.) kreuzen Mannheim und Augsburg zum dritten Mal im laufenden Wettbewerb die Schläger. Die beiden vorangegangenen Duelle in der SAP Arena waren knappe Angelegenheiten, endeten jeweils im Shootout – einmal gewannen die Adler, einmal gingen die Panther als Sieger vom Eis. Was sich seit dem letzten Aufeinandertreffen bei den Augsburgern getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.

Form: Nach knapp zwei Dritteln der Hauptrunde steckt Augsburg zwar weiterhin im Tabellenkeller fest, die Leistungen haben sich aber stabilisiert. Von den vergangenen acht Partien rund um Weihnachten und den Jahreswechsel gewannen die Panther fünf, bezwangen unter anderen die Haie und formstarke Wild Wings sowie Ingolstadt am Freitag. Der Abstand auf Schlusslicht Iserlohn ist inzwischen auf neun Punkte gewachsen.

Augen auf: Chris Collins. Der 31-Jährige scheint mittlerweile in Augsburg angekommen zu sein. Sieben seiner bislang zwölf erzielten Tore schoss Collins in den vergangenen sechs Partien, in Düsseldorf und Berlin traf er jeweils doppelt. Der in Calgary geborene Angreifer, der vor der Saison aus Villach nach Augsburg gewechselt ist, bringt es bislang auf 25 Punkte, steht auf Platz drei der internen Scorerwertung.

Topperformer: In dieser Kategorie führt kein Weg an Anrei Hakulinen vorbei. Der 33-Jährige, in den Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 Kapitän des finnischen Erstligisten Lukko Rauma, gehört zu den Spielern im Team der Panther, die konstant ihre Leistungen bringen. Mit 31 Scorerpunkten (17 Tore / 14 Assists) ist Hakulinen Topscorer der Augsburger. Erwähnenswert: Elf seiner 14 Vorlagen führten direkt zum Torerfolg.

Faustpfand: Das Offensivspiel funktioniert recht ordentlich, obwohl die Panther seit Saisonbeginn in den unteren Tabellenregionen zu finden sind. Mit bereits 104 erzielten Toren stellt Augsburg den sechstbesten Angriff der Liga, steht vor den Teams aus Wolfsburg, München, Mannheim und Ingolstadt.

Achillesferse: Der Schuh der Augsburger, er drückt überwiegend in der Rückwärtsbewegung. 115 Gegentore kassierten die Panther in 35 Partien – nur Nürnberg und Iserlohn machen es dem Gegner noch leichter, zum Torerfolg zu kommen. Auch die Special Teams bekleckern sich selten mit Ruhm. Die Überzahl-Erfolgsquote von 16,81 Prozent bedeuten Rang zehn. Im Penalty Killing stellen die Panther das fünftschwächste Team. In lediglich 77,31 Prozent der Fälle überstehen sie eine Unterzahlsituation schadlos.

Personal: Mick Köhlers Einsatz ist aufgrund einer Muskelverletzung ebenso fraglich wie der vom angeschlagenen Leon van der Linde. David Warsofski laboriert an einer Gehirnerschütterung sowie an einem Nasenbeinbruch, wird das dritte Duell mit Mannheim aller Voraussicht nach verpassen. Moritz Elias avancierte jüngst zum Held der U20, schoss das Team von Bundestrainer Tobias Abstreiter gegen Norwegen zum Klassenerhalt. Ob der Ex-Mannheimer am Sonntag im Kader steht, ist fraglich.

Rückblick: Beim 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen in Mannheim ging Augsburg in Führung, legte nicht einmal zwei Minuten später das 2:0 und hatte auch nach dem Ausgleich durch Matthias Plachta die passende Antwort parat. Im Shootout war es letztlich Luke Esposito, der den Panthern den Zusatzpunkt sicherte.

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