01.01.2024

Performance-Check: EHC Red Bull München

Performance-Check: EHC Red Bull München

Je ein Heim- und ein Auswärtsspeil haben beide Mannschaften bislang gegeneinander bestritten, stets hatte das gastgebende Team die Nase vorn. Was sich seit dem letzten Aufeinandertreffen Ende November bei den Münchnern getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.

Form: München müht sich diese Saison wie vielleicht schon lange nicht mehr. Selbstredend gehört der EHC zu den Spitzenteams der Liga, und prinzipiell sind die Red Bulls so stark aufgestellt, dass sie in jedem Spiel die Chance auf einen Sieg haben. Doch noch immer fehlt es ein wenig an der Selbstverständlichkeit, an der bestechenden Lockerheit der vergangenen Jahre. Mit derzeit Platz fünf steckt das Team von Cheftrainer Toni Söderholm mit in der Spitzengruppe, sieht sich selbst aber sicher noch weiter vorne. 

Augen auf: Chris DeSousa. Der Routinier war Anfang der Saison verletzt, verpasste dann ein paar Spiele aufgrund der Geburt seines ersten Kindes. In den vergangenen Wochen hat der Kanadier aber wieder zu alter Stärke gefunden. „Chris scheut vor keinem Zweikampf zurück und hat beim Scoren das richtige Näschen. Er hat zuletzt wichtige Tore für uns geschossen“, äußert Söderholm sich gegenüber der Eishockey NEWS über den 33 Jahre alten Stürmer, der in den jüngsten elf Begegnungen sechs Treffer und eine Vorlage verbuchte.

Topperformer: Nach wie vor steht Trevor Parkes an der Spitze der internen Scorerliste. Zehn Tore, elf Vorlagen – so die Bilanz nach 33 Partien. Generell sind die Münchner Treffer in dieser Saison deutlich breiter verteilt und fallen in Summe auch nicht mehr so häufig wie das in zurückliegenden Jahren der Fall war.  

Faustpfand: München führt eigentlich keine Disziplin in der Liga an, steht aber bei allen wichtigen Punkten gut da. Die Torausbeute könnte zwar besser sein, das Powerplay läuft mit 19,81 Prozent aber akzeptabel. Das Unterzahl ist mit 88,35 Prozent sehr solide, und 81 Gegentreffer sind nach 33 Partien ein starker Wert.  Die beiden Torhüter Mathias Niederberger und Daniel Allavena können mit starken Quoten von über 90 Prozent gehaltener Schüsse glänzen.

Achillesferse: Auswärts tun sich die Münchner schwer. Nur fünf Siege gelangen bislang in den 17 Partien in der Fremde. Dabei verkauft sich der EHC aber meist ordentlich. Das Torverhältnis von 39:49 zeigt, wie knapp die Begegnungen ausgehen. 

Personal: Verteidiger Jakob Weber und Stürmer Veit Oswald sind bei der U20-WM in Schweden. 

Rückblick: München war beim 5:1-Erfolg das reifere Team, zeigt über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung und schraubte mit fortlaufender Spielzeit kontinuierlich am Ergebnis.

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