Performance-Check: ERC Ingolstadt
Im dritten Aufeinandertreffen der Hauptrunde Mitte Januar ging Ingolstadt erstmals in dieser Saison als Gewinner vom Eis. Was sich beim ERC in den vergangenen Wochen getan hat, beleuchten wir in unserem Performance-Check.
Form: Nach dem Sieg über die Adler folgte bei den Schanzern eine fünf Spiele andauernde Niederlagenserie. In drei der jüngsten vier Partien ging das Team von Cheftrainer Mark French dann aber wieder als Sieger vom Eis, bauchte aber einmal die Verlängerung und zweimal das Penaltyschießen. Am Freitag in München reichte die reguläre Spielzeit einmal mehr nicht aus. In der Verlängerung unterlagen die Panther den Red Bulls schließlich mit 1:2. In der Tabelle steht der ERCI derzeit weiter auf Rang neun, sieben Zähler hinter den Adlern.
Augen auf: Brandon Kouzon war mit drei Toren und zwei Vorlagen in den jüngsten vier Auftritten maßgeblich an den eingefahrenen Punkten seines Teams beteiligt. Und das wortwörtlich. Denn sowohl beim 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen in Iserlohn als auch beim 4:3-Erfolg in Düsseldorf erzielte der 33 Jahre alte Angreifer den entscheidenden Treffer. Der Sechstrundendraftpick der Los Angeles Kings aus dem Jahr 2009 wechselte Anfang November zu den Panthern und steht bislang mit fünf Treffern und zwölf Vorlagen aus 26 Partien auf Rang elf der internen Scorerliste.
Topperformer: Angeführt wird die Tabelle der Punktesammler von Daniel Pietta. Sieben Tore und 26 Assist verbuchte der 37-jährige Routinier in seinen bislang 46 Partien, war in den zurückliegenden neun Begegnungen offensiv ebenfalls äußerst erfolgreich und half seinem Team mit insgesamt zwei Treffern und acht Vorlagen.
Faustpfand: Die Rollen scheinen innerhalb des Teams und den einzelnen Reihen klar verteilt und akzeptiert zu sein. Während Pietta, Wayne Simpson, Verteidiger Matt Bodie und Wojciech Stachowiak meist als Vorbereiter glänzen, gehören Andrew Rowe, der junge Philipp Krauß und Travis St. Denis zu den Vollstreckern. Zudem präsentierte sich Schlussmann Michael Garteig zuletzt in bestechender Form, weist einen ordentlichen Gegentorschnitt von 2,2 und eine Fangquote von 91,37 Prozent auf.
Achillesferse: Die Panther schießen viel, aber sie treffen zu selten. Eine Erfolgsquote von 8,58 Prozent ist die schlechteste der Liga. Auch das Powerplay schwächelt (16,2 Prozent), weswegen Ingolstadt mit 117 erzielten Toren ligaweit die zweitharmloseste Offensive stellt.
Personal: Der beste Torschütze der Panther, Andrew Rowe, fällt aufgrund einer Armverletzung noch bis zum Ende der Hauptrunde aus. Enrico Henriquez-Morales fehlt mit einer Oberkörperverletzung auf unbestimmte Zeit. Bei Casey Bailey ist ein Einsatz fraglich.
Rückblick: Die Adler gerieten früh mit 0:2 in Rückstand, fanden im Anschluss nie so wirklich in die Partie und waren am Ende mit 0:4 der Verlierer.