18.09.2024

Fokus an

Fokus an

Fast 25 Wochen ist es her, dass wir in einem Punktspiel dem Puck hinterherjagten. 25 Wochen, in denen eine Saison aufgearbeitet und eine neu beginnende vorbereitet werden musste. 25 Wochen, in denen wir unseren Wandel fortgesetzt und Spieler verpflichtet haben, die mit viel Herzblut an Club und Stadt hängen, die hungrig sind, die brennen. Am Freitag, den 20. September, starten wir nun in eine neue Saison. Mit dem Landesduell gegen die Wild Wings aus Schwenningen.

„Der Fokus liegt voll auf uns. Sicher schauen wir uns ein paar Dinge zum Gegner an, aber es geht in erster Linie um uns. Nach jedem Sieg wird in den Kabinen davon gesprochen, dass man selbst viele Dinge richtig und gut gemacht hat. Nach einer Niederlage sucht man nach den Fehlern bei sich selbst. Es geht nie darum, was der Gegner getan oder nicht getan hat“, erklärt Cheftrainer Dallas Eakins, dass die Gegneranalyse zwar stattgefunden, aber in der Vorbereitung auf den Saisonauftakt nicht die große Rolle gespielt hat.

Und mit Blick auf den eigenen Kader steht Eakins vor einem Luxusproblem in der Offensive. „Es ist keine einfache Entscheidung, die zwei überzähligen Angreifer zu benennen. Wir haben das Glück, dass ich mich bei jeder Wahl werde rechtfertigen müssen. Wir haben auch keine klassische erste, zweite, dritte oder vierte Reihe. Das ist es auch, was ich wollte“, so Eakins angesichts von 15 nominellen Stürmern, von denen lediglich 13 spielen können. 13, da aufgrund der Ausfälle der beiden Verteidiger Lukas Kälble und Paul Mayer nur sechs Verteidiger gegen Schwenningen zur Verfügung stehen.

Auch Soramies lizenziert

15 Stürmer indes, da auch Samuel Soramies am gestrigen Dienstag lizenziert wurde. „Es war keine einfache Situation für Sam, aber er hat hart gearbeitet, eine tolle Einstellung an den Tag gelegt und war ein perfekter Teamkamerad. Es ist wichtig, dass man offen für alles bleibt – auch ich. Ich erachte es auch als wichtig, dass man Leute für gute Leistungen belohnt. Daher haben wir Sam lizenziert, und nun hat er dieselben Möglichkeiten wie alle anderen auch“, begründet Eakins, warum der 26 Jahre alte Heidelberger Berücksichtigung gefunden hat. „Bei mir steht das Team an erster Stelle. Ich habe eine klare Vorstellung davon, welche Spieler und welche Persönlichkeiten ich in der Kabine haben möchte. Seine Position wollte ich ursprünglich anders besetzen, was aber gar nichts mit ihm persönlich zu tun hatte. Pläne ändern sich aber“, geht Eakins noch weiter ins Detail.

Während die Lage bei den Verteidigern demnach klar ist und im Angriff lediglich zwei Fragezeichen stehen, ist die Torhüterfrage noch unter Verschluss. „Auf der Torhüterposition ist noch keine finale Entscheidung für das Vorgehen über die gesamte Saison getroffen. Für Freitag steht der Goalie allerdings schon fest, allerdings werde ich dazu noch nichts sagen. Nur so viel: Derjenige, der zwischen den Pfosten steht, hat es sich verdient. Alles weitere werden wir im Anschluss diskutieren“, hält sich Eakins bedeckt.

Zwei Torhüter, sechs Verteidiger, 13 Stürmer. Ein Team, eine Einheit, die einander vertraut, die aufeinander baut, die gemeinsam brennt. Nach fast 25 Wochen ohne Pflichtspiel stehen wir vor dem Start in eine neue Eiszeit. Der Fokus liegt dabei ganz uns.

Foto: EHC Biel

Zur Statistik »