05.09.2024

Gegnercheck: EHC Biel

Gegnercheck: EHC Biel

1939 gegründet, blickt der EHC Biel auf eine lange Eishockeytradition zurück. Seine erfolgreichste Zeit hatte der EHC Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre. Drei Meisterschaften wurden in dieser Phase errungen. Allerdings hatte der Club auch immer wieder mit internen und finanziellen Problemen zu kämpfen, fand sich über mehrere Jahre auch in der zweiten Liga wieder, ehe 2008 die Rückkehr in die damalige NLA gelang. 2016 sportlich abgestiegen und nur am grünen Tisch in der Liga geblieben, zog Biel 2023 ins Finale ein, unterlag dort Genf knapp in sieben Spielen. Nach einer turbulenten Spielzeit reichte es 2024 nur fürs Viertelfinale.

Wohin die Reise des EHC Biel gehen wird, ist daher noch schwer vorherzusagen. Cheftrainer ist der 43 Jahre alte Schwede Martin Filander, der zuvor vier Jahr in Oskarshamn als Headcoach fungierte. Im Tor vertrauen die Verantwortlichen weiter auf den Finnen Harri Säteri. In den vergangenen beiden Jahren überzeugte der ehemalige Viertrundendraftpick der San José Sharks mit Fangquoten um die 92 Prozent. Die Defensive wird vom 37-jährigen Routinier Robin Grossmann angeführt, der vor seiner vierten Saison im Trikot der Bieler steht. Viktor Löv ist neben Grossmann der einzige Verteidiger, der über 30 Jahre alt ist. Mit 1,91 Meter und 98 Kilogramm bringt der Schwede beste körperliche Voraussetzung mit. Mindestens ein Auge sollte man daneben auf Rodwin Dionicio werfen. Der gebürtige US-Amerikaner ist im Besitz eines Schweizer Passes und wurde 2023 von Anaheim gedraftet. Der 20 Jahre alte Linksschütze steht vor seiner ersten Profisaison, gilt als technisch und läuferisch sehr versierter Spieler.

Im Sturm sticht sofort ein Name heraus: Damien Brunner. Seit 2018 geht der 38 Jahre alte Führungsspieler für Biel aufs Eis. Die Erfahrung, sein Auge für den Mitspieler und sein Schuss machen ihn zu einem kompletten Spieler. Luca Cunti ist ebenfalls eine der erfahrenen Stützen der Offensive. Der 35-Jährige gilt als ausgezeichneter Spielmacher. Mit den beiden Finnen Toni Rajala und Jere Sallinen sowie dem Eigengewächs Gaetan Haas wurden gleichzeitig die drei Topscorer der vergangenen Saison gehalten. Aleksi Heponiemi ist der dritte finnischer Angreifer im Bunde, der im vergangenen Jahr aufgrund einer schweren Verletzung aber nur insgesamt 30 Partien bestreiten konnte, dabei aber beachtliche 19 Scorerpunkte verbuchte. Große Hoffnungen setzt das Trainerteam auf Neuzugang Lias Andersson. Der Schwede kommt mit der Empfehlung von 45 Punkten aus 53 Begegnungen für den AHL-Club Laval Rocket.

Die Partie gegen unsere Adler ist das sechste von insgesamt sieben Vorbereitungsspielen für Biel. Drei Siege stehen zwei Niederlagen gegenüber. Die morgige Partie findet in der rund 6.400 Zuschauer fassenden Tissot Arena statt, die 2015 eröffnet wurde. 

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