Testspielhalbzeit

Ja, Formulierungsparallelen zum Fußball sind in der Eishockeywelt nicht gern gesehen und meist auch einfach nicht passend. Manchmal passt es aber eben doch. Deshalb haben wir keine Skrupel, nach drei von sechs Vorbereitungsspielen von Testspielhalbzeit zu sprechen. Graz, Zug und Zürich liegen hinter, Biel, Langnau und Bern noch vor uns. Schon am kommenden Wochenende geht es also wieder in die Schweiz, der EHC (Freitag, der 06. September, 19.00 Uhr) und die SCL Tigers (Samstag, der 07. September, 18.00 Uhr) sind die nächsten Prüfsteine.

„In den Special Teams und in der Offensive können wir nachbessern. Darauf haben wir in dieser Trainingswoche den Fokus gelegt. Was mir aber schon sehr gut gefallen hat, ist der bereits entstandene Zusammenhalt im Team. Jeder steht für den anderen ein. Das haben wir vor allem im Spiel gegen Zug gesehen“, hat Cheftrainer Dallas Eakins sein erstes Zwischenfazit gezogen. „Wir hatten eine gute Woche in Kitzbühel, haben seither viele kleine Ziele in kurzer Zeit erreicht, viele positive Dinge gesehen, auf die wir aufbauen können“, zeigt sich auch Jordan Szwarz mit dem Trend der Mannschaft zufrieden.

Dass die Adler bei den jüngsten beiden Auftritten in der Schweiz kein Treffer bei Fünf gegen Fünf bekommen haben, zollt von einer stabilen Defensive. Vier Gegentore in Unterzahl, eines ins leere Tor und eines in der Verlängerung – so lautet die Bilanz aus den Partien mit dem EVZ und den Lions. „Wir hatten hier zwei starke Gegner, insofern sind das schon gute Zahlen. Wir müssen und wollen sie aber jetzt erneut bestätigen. Es ist schön, dass wir wieder gegen Teams aus einem anderen Land testen können. Die Schweiz hat sehr viele gute Mannschaften und wir werden wieder gefordert sein“, freut sich Szwarz auf die zweite Reise in die Schweiz.

Genau wie am vergangenen Wochenende werden dabei auch in dieser Woche wieder zwei Begegnungen direkt hintereinander ausgetragen. „An sich kommt eine solche Konstellation in der DEL nicht mehr so oft vor. Im Nachwuchs war das Alltag. Es ist eine gute Vorbereitung, und wie man am Samstag gesehen hat, reicht unsere Energie für diese Art der Belastung aus“, sieht Szwarz in den zwei Spielen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen kein Problem. 

So sind also drei von sechs Vorbereitungsspielen absolviert. Testspielhalbzeit. Der eingeschlagene Weg stimmt, der Trend ist positiv. Die Tests Nummer vier und fünf werden wieder mehr Klarheit schaffen, wo das Team steht und an welchen Schrauben in den dann noch verbleibenden zwei Wochen bis zum Saisonstart gedreht werden muss. 

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