09.10.2024

Eine Woche der Erfahrungen

Eine Woche der Erfahrungen

Drei Begegnungen binnen fünf Tagen: Diesen Minimarathon an Heimspielen absolvierten unsere Adler in der vergangenen Woche. Nun geht es mit zwei Auswärtspartien in Straubing (Freitag, 19.30 Uhr) und Wolfsburg (Sonntag, 16.30 Uhr) im gewohnten Rhythmus weiter. Mit den wichtigen Erfahrungen aus den jüngsten drei Partien.

„Die vergangene Woche mit ihren drei Spielen war ein guter Test unserer Fitness und ein guter Test unserer mentalen Verfassung, mit einer stressigen Situation umzugehen. Ich finde, dass wir es gut gelöst haben“, zeigte sich Cheftrainer Dallas Eakins mit dem Auftreten und den zwei Siegen in Summe zufrieden. Allerdings merkte der 57-Jährige auch an: „Die Vergleiche vom vergangenen Mittwoch und von Sonntag sind die perfekten Beispiele, warum das Ergebnis nicht immer alles ist. Am Mittwoch war ich mit unserem Spiel nicht zufrieden, obwohl wir gewonnen haben. Am Sonntag haben wir gut gespielt, aber verloren. Natürlich wollen wir gewinnen, am besten jeden Abend. Aber es wird Partien geben, in denen wir gut spielen, dennoch verlieren und umgekehrt. Mir ist es daher am wichtigsten, wie wir spielen.“

Das „wie“ wird auch am kommenden Wochenende entscheidend sein. Denn mit den Tigers und den Grizzlys warten zwei anspruchsvolle Aufgaben auf uns. „Straubing hat sich bisher unter Wert verkauft. Sie sind eine sehr starke Mannschaft, aber manchmal klappt nicht alles auf Anhieb. Wir sind aber gar nicht in der Position, sie zu unterschätzen. Wir sind noch immer ein Club im Wandel. Wir haben viele gute Ansätze, aber auch noch einige eigene Baustellen, beispielsweise das Powerplay“, legt Eakins den Fokus vielmehr auf die eigene Leistung. „Für die Moral wäre es gut gewesen, am Sonntag ein Team zu schlagen, das in der Tabelle vor uns steht. Nun müssen wir aber einfach wieder mit hoher Intensität unser Spiel spielen. Dann haben wir auch in Straubing und Wolfsburg unsere Chance“, ist auch Matthias Plachta davon überzeugt, dass der Schlüssel zum Erfolg beim eigenen Spiel liegt.

Rotation eher unwahrscheinlich

Mit Blick auf das Personal wird Eakins höchstwahrscheinlich keine Änderungen vornehmen. Felix Brückmann und Ryan MacInnis befinden sich in der Reha, für Paul Mayer kommt ein Einsatz noch zu früh. Auch bei den zuletzt überzähligen Stürmern Samuel Soramies und Eric Uba ist eine Rotation in den Kader eher unwahrscheinlich. „Sam hat bei seinem Einsatz am Mittwoch einen guten Eindruck hinterlassen, Eric arbeitet im Training hervorragend. Beide haben einen tadellosen Charakter. Beide haben nichts falsch gemacht, aber ich habe derzeit keinen Anhaltspunkt, sie in die Aufstellung zu bekommen. Keiner unserer Stürmer hat sich für eine Denkpause angeboten. Ich weiß, dass sich das für die beiden nicht gut anfühlt, nicht einfach ist. Es ist ein sehr sensibles Thema, und so gehe ich es auch an. Ich bin so offen und ehrlich wie möglich“, begründet Eakins, warum sowohl Soramies als auch Uba bislang nur ein beziehungsweise kein Spiel bestritten haben.

Die vergangene Woche war eine wichtige. Eine Woche mit wichtigen Erfahrungen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus den jüngsten drei Heimspielen geht es in das nächste Wochenende. Ein Wochenende mit den Auswärtspartien in Straubing und Wolfsburg.

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