Performance-Check: Augsburger Panther
Die beiden Heimspiele gegen die Augsburger Panther haben wir bereits Anfang Oktober und Mitte November erfolgreich absolviert. Mit 6:1 beziehungsweise 6:2 behielten unsere Jungs die Oberhand. Wie es den bayerischen Schwaben seither ergangenen ist, beleuchten wir in unserem Performance-Check.
Form: Es ist nicht direkt der Abstiegsplatz, aber die Panther befinden sich auch im dritten Jahr hintereinander im Tabellenkeller. Mit nur 25 Punkten aus 28 Spielen belegt Augsburg an Weihnachten Platz 12. Der Abstand auf einen Playoff-Platz beträgt bereits 14 Punkte, der Vorsprung auf den Tabellenletzten Düsseldorf gerade einmal einen. Es ist einmal mehr keine einfache Saison für den AEV um Kapitän und Ex-Adler Denis Reul. Vor nicht einmal einer Woche setzte es ein herbes 1:9 in Straubing, das Sechs-Punkte-Spiel gegen Düsseldorf am Sonntag ging mit 2:7 verloren. Am Freitag, den 13. Dezember, hatten die Augsburger denselben Gegner noch klar mit 6:1 in die Schranken gewiesen. In Schwenningen, Köln und Bremerhaven war aber nichts zu holen.
Torhüter: 103 Gegentore bedeuten den drittletzten Platz in dieser Wertung. Nur Düsseldorf, Iserlohn und Nürnberg haben noch mehr Treffer kassiert. Dabei bleibt es weiter dabei, dass Strauss Mann eine gerade noch akzeptable Fangquote von 89,9 Prozent aufweist, allerdings einen Gegentorschnitt von 3,55. Backup Markus Keller weist den fast identischen Gegentorschnitt auf (3,38), steht indes bei einer Fangquote von 89,78 Prozent.
Verteidigung: Außer Reul weisen alle Verteidiger eine negative Plus-/Minus-Bilanz auf. Die drei kanadischen Neuzugänge Thomas Schemitsch, Riley McCourt und Nolan Zajac, der zuletzt aufgrund einer Sperre drei Partien zuschauen musste, steuerten jeweils vier, zwei und drei Treffer zur Offensive bei, was am Ende auch eher überschaubar ist. Ob die Defensivabteilung, die zu dieser Saison immerhin auf fünf von acht Positionen verändert wurde, einfach noch Zeit braucht, um sich besser zu finden, ist wohl eher ein Wunschgedanke.
Sturm: 72 Tore erzielte der Panther-Angriff bislang. Cody Kunyk ist der einzige Akteur, der eine zweistellige Anzahl an Treffern verbuchen konnte. Umso härter trifft das Team von Sportmanager und Cheftrainer Larry Mitchell die langwierige Verletzung des 34-Jährigen, denn Kunyk fehlt noch rund vier Wochen. Der interne Topscorer steuerte zudem zehn Vorlagen bei. In dieser Rubrik wird er noch vom Finnen Anrei Hakulinen (zwölf) und vom US-Amerikaner Anthony Luis (zwölf) überboten. Da sich Riley Damiani kürzlicher schwerer verletze und wohl die komplette restliche Saison ausfallen wird, haben die Panther-Verantwortlichen den Ex-Kölner Nick Baptiste verpflichtet, der nach zwei Partien zumindest schon zwei Tore verbuchen konnte.
Special Teams: Mit 74,74 Prozent weisen die Panther eine Unterzahlquote vor, die definitiv viel Raum für Verbesserung lässt. Die Fuggerstädter kassieren in jedem vierten Unterzahlspiel einen Gegentreffer. Aber: Mit vier Toren in eigener Unterzahl führen die Panther diese Wertung ligaweit an. Größere Sorgen bereitet jedoch das Überzahlspiel. Nur 13,46 Prozent Erfolgsquote bedeuten das ungefährlichste Powerplay der Liga.