Partnerschule und Schulpate

Während die letzte Reihe in einem Klassenzimmer meist als erste besetzt wird, setzte sich Tom Kühnhackl ganz vorne auf den Lehrerplatz. Bepackt mit Schläger, Trikot, Mannschaftsbild und einem Satz Autogrammkarten betrat der Schulpate des Johanna-Geissmar-Gymnasiums wenige Augenblicke zuvor den Klassenraum. Mit einem kreativen Video hatten sich die fünften Klassen des JGG zuvor um den Posten als eine von vier Adler-Schulen beworben.

„Eishockey und die Adler sind im Kollegium und unter den Schülern ein großes Thema, weswegen es uns freut und ehrt, nun Partnerschule zu sein“, verrät JGG-Schulleiter Roland Haaß. „Außerdem stehen wir für dieselben Wertvorstellungen ein, die auch im Mannschaftssport und somit bei den Adlern wichtig sind: Toleranz, Verständnis, Miteinander, Disziplin, Unterstützung und Nachsicht sind im Schulalltag und im späteren Leben essenziell“, so Haaß weiter.

Während die mitgebrachten Schläger künftig Anwendung im Sportunterricht finden sollen, war Kühnhackl sofort ein beliebter Interviewpartner. Die Antwort „Fußball und Tennis“ auf die Frage, in welchen Sportarten sich Kühnhackl neben Eishockey noch ausprobierte, sorgte für ein einstimmiges „oha“ unter den Kids. Erfrischend war daneben das Interesse an der Sportart, die Kühnhackl ebenfalls ausprobiert, aber aufgrund von Erfolgslosigkeit sofort wieder beendet hat: Basketball. Wie kam Kühnhackl zum Eishockey? Was verdient er? Wie oft trainiert er? Für diese und noch jede Menge anderer Fragen, zu Teilen gestellt von der Reporter-AG, stand der zweifache Stanley-Cup-Sieger Rede und Antwort.

Autogramm auf dem Schuh

Zum Abschluss holten sich rund 250 Schülerinnen und Schüler ihr Autogramm, gerne auch auf dem eigenen Schuh. Erinnerungsfotos wurden ebenfalls zahlreich geschossen. „Es ist interessant, mal wieder ein wenig in die Gedanken und den Alltag von Schulkindern einzutauchen. Dabei selbst ein paar Denkanstößen zu geben, zu vermitteln, wie wichtig bestimmte Werte, das Zusammenspiel im Team und sportliche Aktivität sind, ist in meinen Augen sehr wichtig“, zeigt sich Kühnhackl vom Schulbesuch begeistert.

Neben dem Johanna-Geissmar-Gymnasium gehören in diesem Jahr auch die Alfred-Delp-Schule, die Johann-Peter-Hebel-Schule und das Privatgymnasium Mannheim zu den Adler-Schulen. Sie alle werden von einem Spielerpartner unterstützt und besuchen in den nächsten Monaten ein Training der Adler.