Performance-Check: Kölner Haie

Erst zweieinhalb Wochen liegt unser jüngstes Gastspiel bei den Kölner Haien zurück. In unserem Performance-Check beleuchten wir, was sich bei den Kölnern seit ihrem 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen getan hat.

Form: Bereits am Mittwoch waren die Haie zuletzt im Einsatz, verloren das Gastspiel in München knapp mit 1:2 nach Verlängerung. Es war die erste Niederlage nach zuvor sechs Erfolgen in Serie. Dass die Haie gänzlich punktlos blieben, ist noch länger her – ebenfalls gegen München Anfang November. Dabei überzeugen die Domstädter seit einigen Wochen mit einer guten Mischung aus Offensive und Defensive, Konstanz, klugem Spiel und der Fähigkeit, auch enge Partien für sich zu entscheiden.

Tor: Janne Juvonen ist weiter einer der Garanten des Erfolgs. Der als Ersatz für den noch immer verletzten Schlussmann Felix Brückmann verpflichtete Finne besticht nach 13 Einsätzen mit einer Fangquote von 93,75 Prozent und einem Gegentorschnitt von 1,73. Für Backup Tobias Ancicka wird es angesichts von einer Fangquote von 85,25 Prozent und einem Gegentorschnitt von 4,09 derzeit schwer, an dem 31-Jährigen vorbeizukommen.

Verteidigung: Elf Treffer musste der aktuelle Tabellendritte in den fünf Partien seit dem vergangenen Aufeinandertreffen mit den Adlern hinnehmen. Ein entsprechender Gegentorschnitt von 2,2 pro Spiel ist eine gute Voraussetzung, um Partien gewinnen zu können. Oliwer Kaski präsentiert sich zudem extrem offensivstark, verbuchte in den zurückliegenden fünf Begegnungen zwei Tore und vier Vorlagen. Die Unterzahlquote ist indes ein wenig zurückgegangen, liegt jetzt bei 81,16 Prozent – ligaweit Platz sieben. 72 Gegentreffer insgesamt bedeuten im Ligavergleich derweil Platz drei.

Sturm: Fünf eigene Tore beim Sieg in Bremerhaven, sieben Treffer beim Erfolg über Nürnberg, vier beim Penalty-Sieg in Berlin: Auch offensiv sind die Haie über alle vier Reihen hinweg gefährlich. Liga-Topscorer Gregor MacLeod (zwölf Tore, 26 Vorlagen) und Patrick Russell (18 Tore, 17 Vorlagen) glänzen sowohl als Schütze als auch als Vorbereiter, Nate Schnarr (neun Tore, 15 Vorlagen) hat nicht zuletzt beim Penaltyschießen gegen unsere Adler überzeugt und auch Dominik Bokk findet allmählich seine Rolle beim KEC. 94 erzielte Treffer bedeuten zudem hinter Ingolstadt und unseren Adlern die drittgefährlichste Offensive. Die Überzahlquote von 32,95 Prozent reicht für Platz zwei in dieser Wertung.

Personal: Ein Einsatz von Brückmann rückt langsam näher, ob schon am Sonntag, ist aber noch fraglich. Kapitän Moritz Müller fällt indes noch aus.

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