Erstmals keine Punkte
Die Adler empfingen am dritten Spieltag der DEL-Saison die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Trotz offensiver Überlegenheit und der Tore von Chad Kolarik und Luke Adam blieben die Adler bei der 2:4-Niederlage am Freitagabend erstmals ohne Punkte.
Wie eine kalte Dusche erwischte die Adler dabei der frühe 0:1-Rückstand durch Cody Lampl (5.), denn in der Folge drehten die Hausherren ordentlich am Gashahn. Doch sowohl Ryan MacMurchy als auch Marcel Goc vergaben beste Einschussgelegenheiten. Chad Kolarik konnte ein starkes Zuspiel von Denis Reul nicht verwerten. Entsprechend änderte sich am Zwischenergebnis zur ersten Pause nichts.
Mit Beginn des zweiten Abschnitts spielten sich die Adler im Drittel der Pinguins fest. Doch Matthias Plachtas Direktversuch vom Bully (21.) blieb ebenso wenig von Erfolg gekrönt wie die Schüsse von David Wolf und Carlo Colaiacovo (22./24.). Den Bann brechen konnte schließlich Chad Kolarik. Nachdem Luke Adam beim Zuspiel perfekte Übersicht bewiesen hatte, fackelte Kolarik beim Abschluss nicht lange (28.). Devin Setoguchi hatte nur wenige Minuten später den Führungstreffer auf dem Schläger, zögerte aber einen Tick zu lang.
Im Schlussabschnitt waren die Adler weiter die tonangebende Mannschaft. In Minute 44 ließ Christoph Ullmann seinen Gegenspieler mit einer tollen Bewegung alt aussehen, scheiterte allerdings abermals an Tomas Pöpperle im Tor der Gäste. In der 48. Minute bekamen die Adler schließlich ihr erstes Powerplay zugeschrieben, in dem Luke Adam, der bislang noch ohne Torerfolg geblieben war, nach 54 Sekunden den Querpass von Kolarik nur noch über die Linie drücken musste. Kollektiver Tiefschlaf in der 51. Minute kostete jedoch die knappe Führung. Ross Mauermann durfte völlig unbedrängt auf Dennis Endras zumarschieren und per Rückhand vollstrecken.
Es sollte aber noch schlimmer kommen. Nur zwei Minuten später verlor die Hintermannschaft der Adler die Zuordnung und Cory Quirk konnte seelenruhig Endras aussteigen lassen. Die Adler versuchten in den Schlussminuten alles, den Spielstand erneut egalisieren zu können – letztlich vergeblich. Vielmehr erzielte Rylan Schwarz in Überzahl den 4:2-Endstand.
Stimme zum Spiel
Christoph Ullmann: „Wir haben es verpasst, die Tore zu schießen. Vor allem am Anfang haben wir qualitativ hochwertige Chancen gehabt, die wir nicht nutzen konnten. Dadurch haben wir Bremerhaven ziemlich lange am Leben gelassen. Wir leben vom Schwung, von unserer Intensität und von unserer Laufbereitschaft. Heute waren wir da nicht bei 100 Prozent.“
Die Highlights des Spiels sind auf www.del.org zu sehen.