Mit drei Powerplaytreffern zum Sieg
Die Adler Mannheim können doch Verlängerung. Am Sonntagnachmittag gewannen die Blau-Weiß-Roten nach zuvor vier erfolglosen Anläufen in Bremerhaven mit 5:4 nach Overtime. Brendan Mikkelson, Phil Hungerecker, Matthias Plachta (2) und Andrew Desjardins erzielten die Tore für Mannheim.
Die Adler begannen ambitioniert und in der fünften Minute hätte Tommi Huhtala die Gäste früh in Führung bringen können. Der Finne scheiterte aber im Alleingang und direkt danach im zugesprochenen Penalty. Während in der Folge Chad Kolarik und Thomas Larkin den ersten Treffer der Partie knapp verpassten (9. und 10.), erzielte Brendan Mikkelson in der zwölften Minute mit einem Schlenzer von der blauen Linie das 1:0. Die Antwort der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten. Keine drei Minuten waren vergangen, als Alex Friesen einen klassischen Zwei-auf-eins-Konter zum 1:1 abschloss. 37 Sekunden vor der ersten Pause musste Chet Pickard ein zweites Mal hinter sich greifen. Chad Nehring traf aus dem Slot.
Im Mittelabschnitt kämpften sich die Adler wieder in die Partie, standen in der Defensive verbessert. Bremerhaven erspielte sich dennoch einige gute Einschussgelegenheiten. Ein starker Wechsel von Phil Hungerecker stellte aber alles wieder auf Anfang. Der Angreifer verwandelte seinen Alleingang zum 2:2 (29.). Weil Thomas Larkin kurz vor der zweiten Pause die Übersicht vor dem eigenen Tor behielt, blieb es auch nach 40 Minuten bei diesem Spielstand.
Bremerhaven begann den Schlussabschnitt äußerst druckvoll und nutzte zwei Überzahlsituationen um auf 4:2 zu stellen. Zunächst fand Carson McMillan die Lücke am kurzen Pfosten (43.), fünf Minuten später brachte Mark Zengerle den Nachschuss hinter Pickard unter. Doch die Adler drehten nochmals auf und erarbeiteten sich ihrerseits zwei Powerplaymöglichkeiten. Matthias Plachta nahm sich in beiden Situation ein Herz und zimmerte den Puck zunächst zum 3:4 (50.) und schließlich zum 4:4 in die Maschen (52.). In den letzten Minuten des dritten Drittels fielen keine Tore mehr, sodass die Entscheidung in der Verlängerung fallen musste. Dort nutzte Andrew Desjardins eine weitere Überzahl zum 5:4-Endstand (63.).