Leere Hände beim Derby
Erst zum zweiten Mal in dieser Saison stehen die Adler Mannheim nach einem Spiel mit leeren Händen da. Im Derby bei den Schwenninger Wild Wings unterlag die Mannschaft um Kapitän Marcus Kink mit 0:4. Durch die Niederlage im Schwarzwald schrumpfte der Vorsprung auf Verfolger München auf fünf Punkte.
Von Beginn an suchten die Schwenninger den Weg nach vorne. Dennis Endras, der gleich im ersten Angriff von Anthony Rech geprüft wurde (1.), war aber stets aufmerksam. In der Offensive kam Mannheim selten zur Geltung. Garrett Festerling hatte den Führungstreffer auf dem Schläger, traf aber nur den Pfosten (6.). Auf der anderen Seite stoppte Endras den Alleingang von Rihards Bukarts (12.). In der 16. Spielminute waren die Adler im Glück, als Korhonen in Überzahl den Puck nicht im leeren Tor unterbrachte.
Mit Beginn des zweiten Abschnitts belohnte sich Schwenningen für den ambitionierten Auftritt. Binnen fünf Minuten schossen André Hult (21. und 25.) und Simon Danner (23.) eine 3:0-Führung heraus. Auch in der Folge waren die Wild Wings die tonangebende Mannschaft. Bei den Adlern lief nicht viel zusammen. Markus Eisenschmid versuchte es von rechts (27.), Janik Möser mit Gewalt von der blauen Linie (29.) – beide hatten bei ihren Abschlüssen kein Glück. Da Strahlmeier auch gegen Phil Hungerecker zur Stelle war (36.), blieb es beim 0:3 aus Sicht der Adler.
Auch im Schlussabschnitt fanden die Adler einfach nicht zu ihrem Spiel. So war die Direktabnahme aus der Luft von Ben Smith eine der wenigen Chancen (44.). Mirko Höfflin hätte mit dem 4:0 die Partie endgültig entscheiden können, traf aber das leere Tor nicht (47.). Luke Adam scheiterte rund fünf Minuten vor dem Ende aus aussichtsreicher Position an Strahlmeier. Drei Sekunden vor Schluss besorgte Anthony Rech den 4:0-Endstand ins leere Tor.
Foto: Jens Hagen