Mit Tempo in die neue Saison
Die Adler Mannheim bauen ihre wettbewerbsübergreifende Siegesserie auf fünf Spiele aus. Nach den vier Erfolgen in der Champions Hockey League gewann das Team von Cheftrainer Pavel Gross zum DEL-Auftakt am Freitagabend in Nürnberg mit 4:1. Tim Stützle, David Wolf, Mark Katic und Ben Smith erzielten die Mannheimer Treffer.
In einer von Beginn an temporeichen Partie setzte Matthias Plachta ein frühes erstes Statement. Mit dem nächsten Angriff sollte den Adlern aber die Führung gelingen. Youngster Tim Stützle markierte freistehend im Slot mit seinem ersten DEL-Treffer das 1:0. Die Hausherren hatten ihre erste Gelegenheit in der sechsten Minute durch Joachim Ramoser, der aber an Dennis Endras mit der Rückhand scheiterte. Auch gegen Moritz Wirth und Chad Bassen war der letztjährige Playoff-MVP auf dem Posten (beide 8.). Als Chris Brown in Überzahl aber frei zwischen den Bullykreisen zum Abschluss kam, war auch Endras geschlagen (12.). Bis zur ersten Pause hatte Brandon Buck gleich zweimal die Chance auf die erste Nürnberger Führung, fand aber jedes Mal in Endras seinen Meister (16. und 20.).
Nürnberg kam in Abschnitt zwei besser aus der Kabine. Fast im Minutentakt musste Endras gegen Will Acton (22.), Daniel Fischbuch (24.), Austin Cangelosi und Oliver Mebus (beide 25.) retten. Erst Mark Katic sorgte für ein wenig Entlastung und verlagerte das Spielgeschehen auf die andere Seite (26.). In dieser Phase erarbeiteten sich die Adler auch das zweite Überzahl der Begegnung und schlugen daraus durch David Wolf nach tollem Zuspiel von Jan-Mikael Järvinen Kapital (28.). In der Folge hatten die Adler für einige Minuten Oberwasser, kamen aber zu keinen weiteren nennenswerten Chancen. Auf der anderen Seite verbrachten die Ice Tigers in ihrer Überzahl die kompletten zwei Minuten in der Zone der Adler, doch die Unterzahlformation machte in Zusammenarbeit mit Endras einen herausragenden Job und hielt die knappe Pausenführung fest.
Mit dem Treffer zum 3:1 durch Mark Katic in Überzahl erwischten die Adler nach nur 66 Sekunden einen perfekten Start ins Schlussdrittel. Im Anschluss erlangte Mannheim mehr und mehr Kontrolle über die Partie, verwaltete den Vorsprung clever. Ben Smith sorgte schließlich per Empty-Net-Treffer für den 4:1-Endstand.
Foto: Thomas Hahn