Adler ringen Haie nieder
Die Adler Mannheim haben am Sonntagnachmittag die passende Antwort auf die knappe Niederlage nach Penaltyschießen in Straubing gegeben. Der amtierende deutsche Meister gewann den Eishockey-Klassiker vor 13.600 Zuschauern in der ausverkauften SAP Arena gegen die Kölner Haie mit 4:3. Die Treffer der Adler erzielten Tommi Huhtala, Ben Smith, Borna Rendulic und David Wolf.
Mannheim begann stark und hatte bereits in der dritten Minute die erste Chance auf den Führungstreffer, Jan-Mikael Järvinen scheiterte im Alleingang jedoch an Gustaf Wesslau. Auch bedingt durch zwei schnell aufeinanderfolgende Powerplays bestimmten die Hausherren das Spielgeschehen. Andrew Desjardins hatte in Überzahl das offene Tor vor sich, verzog aber knapp (8.). Besser machte es aus fast identischer Position Tommi Huhtala. Sinan Akdag spielte einen tollen Pass auf den am rechten Bullykreis wartenden Finnen, der letztlich keine Mühe hatte, das 1:0 zu markieren (12.). Doch die Antwort der Haie ließ nicht lange auf sich warten. 13 Sekunden brauchte Zach Skill für den Ausgleich. Die Adler verloren in der Folge ihre defensive Ordnung. Lucas Dumont nutzte diesen Umstand zur 2:1-Pausenführung der Kölner (15.).
Kurz nach Wiederbeginn kämpfte sich Akdag in Unterzahl über links ins Angriffsdrittel, legte auf Ben Smith quer, der die Lücke bei Wesslau fand (22.). Im direkten Anschluss verpasste Alexander Oblinger das 3:2 nur knapp (23.). Es war eine nervöse Phase des Spiels. Eine Überzahlsituation der Adler wiederum nutze Borna Rendulic zur neuerlichen Führung (31.). Auch das folgende Powerplay gestalteten die Gastgeber erfolgreich. David Wolf verwertete einen Abpraller zu 4:2-Pausenführung (34.).
Die Adler hatten wieder Oberwasser und beschäftigten die Haie auch im Schlussabschnitt über weite Strecken in deren Zone. Für Tim Stützle war der Winkel am langen Pfosten am Ende etwas zu spitz (45.), den Schuss von Yannik Valenti stoppte Wesslau gerade noch mit der Beinschiene (48.), während der Schwede gegen Smith mit einer Glanztat zur Stelle war (49.). Adler-Schlussmann Johan Gustafsson war erst in der 54. Minute wieder ernsthaft gefordert, als er einen Penalty von Kevin Gagné entschärfte. Allerdings musste der Schwede kurz darauf doch hinter sich greifen. Sill fälschte einen Schuss von Jason Akeson unhaltbar zum 3:4 ab (55.). Weitere Treffer fielen aber nicht mehr.