Adler drehen 0:3-Rückstand und stehen im Halbfinale
Bis zur 50. Minute haben die Adler gegen die Straubing Tigers zurückgelegen, doch am Ende gehen die Blau-Weiß-Roten als Sieger vom Eis. Sinan Akdag, Brendan Shinnimin und Thomas Larkin glichen mit ihren Toren im dritten Drittel einen 0:3-Rückstand aus, Nico Krämmer erzielte den 4:3-Siegtreffer in der Verlängerung. Damit stehen die Adler im Halbfinale und treffen dort ab Montagabend auf die Grizzlys Wolfsburg.
In den ersten 20 Minuten kamen die Hausherren überhaupt nicht zum Zug. Die Tigers stellten die Adler mit ihrem aggressiven Forechecking vor große Probleme. T.J. Mulock (5.) und Corey Tropp (10.) erzielten die ersten beiden Treffer für die Gäste, Dennis Endras verhinderte in Unterzahl einen noch höheren Rückstand.
Mannheim kam nach der ersten Pause etwas verbessert aus der Kabine. Doch trotz des besseren Schussverhältnisses musste Straubings Keeper Sebastian Vogl selten ernsthaft eingreifen. Auf der anderen Seite bestrafte Antoine Laganière einen Puckverlust der Adler im eigenen Drittel mit dem 0:3 in Unterzahl (31.).
Mit dem Rücken zur Wand setzte das Team von Trainer Pavel Gross im dritten Drittel alles auf eine Karte. Die Adler agierten dominant und provozierten Strafen der Gäste. Zweimal nahm Gross bei eigener Überzahl sehr früh im Spiel Endras zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, beide Male zahlte sich das Risiko aus – Sinan Akdag (50.) und Brendan Shinnimin (52.) verkürzten innerhalb von nur 81 Sekunden auf 2:3.
Gegen Sven Ziegler hielt Endras sein Team im Gegenzug im Spiel (53.), während auf der anderen Seite Matthias Plachta an der Latte (54.) scheiterte. Schließlich war es Thomas Larkin, der einen Wechselfehler der Niederbayern nutzte und die Scheibe zum 3:3 ins Tor jagte (55.). In der Overtime verlud Ben Smith die Straubinger Hintermannschaft und brachte die Scheibe gefährlich aufs Tor. Von Nico Krämmers Schienbein abgefälscht landete der Puck zum 4:3-Siegtreffer im Tor (71.).